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Must Missa - The Target Of Hate

Must Missa - The Target Of Hate
Stil: Black Thrash
VÖ: 18. Mai 2005
Zeit: 31:17
Label: Nailboard Records
Homepage: www.mustmissa.com

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Na, langsam bekommt meine metallische Landkarte auch im Baltikum ein paar Farbtupfer, wo vor kurzem nur ein weißer Fleck zu sehen war.
Die Rede ist mal wieder von Estland und dem dort ansässigen Label "Nailboard Records".
Diesmal liegt mir eine schon etwas ältere Scheibe der Band Must Missa vor, die laut Label-Angaben so was wie Blackened Thrash mit einer Prise Rock'n'Roll machen.
Klingt ja schon mal spannend, aber entspricht das auch der Wahrheit?
Ums kurz zu machen: Treffender könnte man den Sound der Combo nicht beschreiben!
Schon ein Blick auf das Backcover prügelt einem den Begriff RETRO so was von um die Ohren. Sind doch die drei finster blickenden Bandmitglieder in bester Destruction-Manier abgebildet, in Leder und Schwarz, behangen mit Patronengurten, deren Inhalt wohl locker für die komplette Operation Desert Storm gereicht hätte...
Aber Aussehen ist ja schön und gut, die Mucke ist bei einer CD wohl das Entscheidende. Und wie klingt die?
Ganz stark nach Celtic Frost, mit Anleihen an Venom und Destruction; 80er Jahre halt.
Die Stimme von Frontmann Viking ist ein Abbild von Tom Warriors Bellen, sogar das ein oder andere "Uh!" ist auf der CD zu vernehmen.
Die Gitarren sägen wie eine etwas thrashlastigere Version der Celtic Frost-Saitenquäler und auch die Rhythmussektion schlägt genau in diese Kerbe.
Herausgekommen ist dabei ein Album, das zwar keinerlei Neuerungen oder gar Überraschungen birgt, aber völlig authentisch (wenn auch an ein paar Stellen leicht angestaubt) wirkt.
Hier leben die Achtziger wieder, sowohl von den Songs her als auch von der Produktion, und das macht Spaß!
Die Mucke ist ehrliche Arbeit von Leuten, die hinter dem stehen, was sie machen und das machen sie durchaus akzeptabel.
Natürlich gibt's auch ein bisschen zu meckern. So ist mir die Gesamtspielzeit mit nur gut 31 Minuten zu kurz und auch die Produktion ist zwar schön räudig, könnte aber noch ein wenig mehr Dampf vertragen.
Zudem sind die Songs an sich zwar recht gelungen, einander aber auf Dauer ein bisschen zu ähnlich.
Trotzdem gibt's von mir mit Exotenbonus vier Punkte, schlecht ist der Silberling nämlich beileibe nicht. Wenn die drei Jungs jetzt noch von ihrem Trip als Celtic Frost Tribute Band runterkommen und ihren Werken etwas mehr Eigenständigkeit verpassen, kann daraus wirklich was werden.
Für Freunde der gepflegten Thrash-Kelle ist das die ideale Partymucke und dürfte auch den Vorteil haben, dass das Ding nicht jeder Gast schon kennt...

Hannes

4 von 6 Punkten

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