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Metsatöll - Hiiekoda

Metsatöll - Hiiekoda
Stil: Ethno Metal
VÖ: 01. September 2004
Zeit: 68:24
Label: Nailboard Records
Homepage: www.metsatoll.ee

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Manche Verteilpolitik der Labels muss man nicht wirklich verstehen... satte drei Jahre nach Veröffentlichung von Hiiekoda erhalten wir dann mal die Promo? Ein Blick auf die Bandhomepage bringt wenigstens etwas Licht ins Dunkel: anscheinend wird dieses bereits erschienene Werk in diesem Jahr als Doppel-LP erneut auf den Markt gebracht, um Vinyl-Fetischisten zu bedienen. Warum wir dann allerdings nur eine CD bekommen, versteh wer will.
Die Musik der Estländer spricht dagegen eine ganz andere Sprache. Metsatöll legen Wert auf eine ausgewogene Mischung aus Folkanteilen und Metal. Wobei mal das eine, mal das andere mehr dominiert. Jedoch sei gleich gesagt, dass auf dem aus 2004 stammenden Werk Hiiekoda der Folk Anteil noch deutlich größer ist bzw. war. Die 18 Songs bestechen durch ihre Atmosphäre, die ein ums andere Mal zum träumen einlädt. Traditionelle Instrumente kommen hier genauso zum Einsatz wie harte Stromgitarren. Doch wird auch zuweilen gänzlich auf neues Instrumentarium verzichtet. So zum Beispiel bei "Merimees Menneb Merele" oder "Velekeseq Noorökösöq" (das fast ohne Konsonanten auskommt), die rein a capella dargeboten werden. Letzteres eignet sich auch hervorragend als Zungenbrecher bei Trinkspielchen. Oder "Eestimaa Vabadiku Laul Puu Oksa Peal" kommt beispielsweise rein instrumental per Dudelsack in die Lauscher.
Jedoch keine Sorge, auch Fans des Folk Metals kommen nicht zu kurz, so braten bei "Ma Laulaks Seda Luguda" oder "Alle-aa" die Gitarren recht ordentlich und die Drums setzen sich im Genick fest. Auch "Sajatus" zeigt wieder die Metal-Seite der Jungs, wenn auch manchmal etwas ungestüm und nicht auf den ersten Blick schlüssig.
Allen Folk Metal-Fans kann dieses Werk jedoch ans Herz gelegt werden.

Ray

5 von 6 Punkten

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