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Epica - The Divine Conspiracy

Epica - The Divine Conspiracy
Stil: Symphonic Metal
VÖ: 07. September 2007
Zeit: 75:28
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.epica.nl

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Es ist Zeit vergangen, seit man zuletzt von Epica etwas zu hören bekam. Und es hat sich auch so manches getan bei der Gruppe. Nicht bandintern, aber ein neuer Vertrag brachte das Quintett aus den Niederlanden zu Nuclear Blast und mit diesem Label im Hintergrund haben sie gleich eine neue Scheibe herausgebracht. So viel sei gleich zu Beginn verraten: Es hat sich nicht viel verändert. Aber es ist doch ein gewisser Trend ersichtlich.

Simone Simons kann noch immer durch ihren klaren, gekonnten Gesang überzeugen, Mark Jansen tritt neben seiner Gitarrenarbeit vor allem durch häufige Gruntings auf. Häufiger als früher, so will mir scheinen. Auch der Rest der Truppe verstand und versteht etwas von dem, was sie da tun. Coen Janssens orchestrale Effekte verstärken an so mancher Stelle die filmmusikinspirierten Momente in den Liedern und auch Ad Sluijter an der Gitarre hat mehr Momente auf dem Silberling für seine Arbeit bekommen, denn die Musik von Epica ist etwas gitarrenlastiger geworden. Nichtsdestotrotz ist der alte Charme des episch-gotischen Ambientes erhalten blieben. Um für das richtige Fundament zu sorgen, bemüht sich redlich Yves Huts am Bass und wird dabei vom Drummer von God Dethroned, Ariën van Weesenbeek, unterstützt. Produziert wurde die Scheibe von niemandem Geringeren als Sascha Paeth.

Die Namen versprechen Großes. Der Beginn lässt sich auch gut an. Nach dem Opener beginnen sie mit dem ersten Kracher "Obsessive Devotion", bei dem sich Simone und Mark harmonisch ergänzen und das bereits bekannte Klangbild von Epica aufbauen. Gerade im Refrain weiß die Gesangsmelodie von Simone Simons zu gefallen. Mit gut sieben Minuten ist dieser Song allerdings beinahe etwas zu lang geraten, da er zwischendrin etwas abzuflachen droht, bevor er wieder an Fahrt aufnehmen kann. Die größeren Anteile an den Gesangsparts bei Mark Jansen sind bereits hier auffällig. Wer gerade das erste Album The Phantom Agony als Vergleich heranzieht, wird hier eine gewisse Entwicklung durchaus feststellen können.

In üblicher Manier geht es weiter. Mal ein schnellerer Stampfer, mal eine langsame Ballade, mal auch gemischt mit langsamen, balladesken Beginn oder Ausklang, es fehlt nicht an Abwechslung. Was allerdings fehlt, sind die Elemente, die auch nach dem Anhören bestehen bleiben und immer wieder ein neues Abspielen der Scheibe verlangen. Die Scheibe ist sehr kunstvoll geraten, aber auch komplexer als die letzten, weswegen der Zugang sich nicht so leicht gestaltet. Es ist eine Steigerung zu den letzten Alben festzustellen, aber das Debüt bleibt mein klarer Favorit.

Dennoch muss man sagen, dass die Scheibe ihre starken Momente besitzt und gerade wer Epica noch nicht kennen sollte, muss hier reinhören, wenn er Bands wie Nightwish oder Theater of Tragedy schätzt. Und mit gut 75 Minuten Länge wird man auch eine ganze Zeit lang unterhalten. Mach dir ein eigenes Bild. Es ist nicht verkehrt.

Anspieltipps: "Obsessive Devotion", "Never Enough"

Sophos

4 von 6 Punkten

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