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Manngard - European Cowards

Manngard - European Cowards
Stil: Death Thrash
VÖ: 03. September 2007
Zeit: 41:01
Label: Nocturnal Art Productions
Homepage: manngard.net

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Manngard?
Nun, bisher war mir dieser Bandname kein Begriff und so ging's vor dem Review erst mal auf die Suche nach Infos über die Band.
Wirklich viel über die Band selbst konnte ich da weder auf deren Website noch beim MySpace-Auftritt der vier Norweger in Erfahrung bringen.
Immerhin kam folgendes zu Tage: Bei der hier besprochenen Scheibe European Cowards handelt es sich um das dritte Werk der Band nach einer EP aus dem Jahre 2002 und dem Debüt-Album Circling Buzzards von 2006.
Mit dieser prallen Info und dem Promoschreiben bewaffnet ging's dann auch schon ans Eingemachte, sprich die Hörprobe.
Vom Klang her kann man bei dieser Scheibe nicht meckern, die Produktion ist durchaus gelungen.
Und von ihren Instrumenten scheinen die Jungs auch eine Menge zu verstehen, sehr sauber und technisch versiert kommt die Musik rüber.
Die Songtitel klingen interessant, weitab vom Standard, und auch die Lyrics sind nicht gerade das, was man als Mainstream bezeichnen würde.
Das könnte also recht originell werden.
Der Stil von Manngrad wird als Mischung immens vieler Stilrichtungen beschrieben, unter anderem Death, Thrash, Progressive, Hard-, Metal- und Mathcore und was weiß ich noch.
Und ja, das stimmt wirklich! Was hier zusammenkommt, ist schon fast nicht mehr aufzählbar.
Nur, passt das auch zusammen?
Und hier muss der Rezensent leider mit einem deutlichen "Nein" antworten.
Dieser Genremix wirkt unausgegoren, zusammengewürfelt, einfach zu gewollt.
Mann hört Anklänge von Meshuggah, Spuren von Voivod und auch sonst eine Menge Einflüsse, doch diese Mixtur ergibt kein organisches Gebilde.
Tolle Riffs werden durch unpassende Breaks kaputtgemacht, interessante Ideen gehen im Versuch, möglichst viel technische Spielereien unterzubringen, unter.
Die ganze Grundstimmung, welche die CD bei mir erzeugt, kann mit dem Wort "nervig" zusammengefasst werden.
Mann wird ganz hippelig, wenn man sich dieses Werk antut.
Die Stimme des Sängers tut ein Übriges, das Wohlwollen des Hörers gänzlich zu verlieren. Das merkt man am deutlichsten beim obligatorischen Instrumental "Expulsion Of The Assailants Pt 1: Implicit Approval Of Your Uninvited Guests"; dieses Stück wirkt am wenigsten nervend.
Wirklich schade, denn gute Ansätze sind ja durchaus erkennbar. Doch diese werden sofort wieder unter mangelhaftem Songwriting begraben.
Einen Bonuspunkt kann ich für den Mut, den es erfordert, neue Wege zu beschreiten, durchaus vergeben, aber das war's dann auch, mehr als zwei Pünktchen kann ich nicht verantworten.

Hannes

2 von 6 Punkten

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