Review
RSJ - Gain To Nothing
RSJ werden von der heimischen Fachpresse nur so mit Lob überhäuft, RSJ seien eine Band, auf die es zu achten gilt, die alles in Schutt und Asche legt und wohl auch die härteste Band aus England seit langer Zeit. Mal wieder... *gähn*
Nun, das was RSJ auf ihrem inzwischen dritten Longplayer Gain To Nothing fabrizieren ist grundsätzlich nicht schlecht, aber definitiv auch nicht jedermanns Sache. Das was RSJ hier entfachen ist schlicht und ergreifend sehr mathematische Musik, die oft kalkuliert und immer verstörend wirkt. Es ist schwierig, mit diesem Bastard aus Death-, Math-, Hard- und Noisecore klar zu kommen, ein Break jagt das andere, ein Riff folgt auf das nächste, von zusammenhängenden Songs zu sprechen ist dabei eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Hinzu gesellt sich eine gewisse Gleichförmigkeit, die die Unterscheidung der Songs ziemlich schwer macht. Müßig zu erwähnen, dass auch der Gesang hier keine Ausnahme bildet und wie der Rest der Truppe keine musikalische Revolution bietet.
Eingängig ist das Ganze schon dreimal nicht, stattdessen ballern RSJ dem Hörer zehn wütende und aggressiv-verzwickte Songs um die Ohren, die zumindest bei mir nicht länger als bis zum jeweils nächsten Lied vorhalten. Für Leute, denen Harmonien in ihrer Musik ein Graus sind und die sich gerne mit Combos abgeben, die einen heftigen Hang zum Krach haben, bietet Gain To Nothing sicherlich adäquates Futter, alle anderen werden mit der Musik garantiert nichts anfangen können.
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