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Neurasthenia - Possessed

Neurasthenia - Possessed
Stil: Thrash Metal
VÖ: 21. Mai 2007
Zeit: 39:51
Label: UK-Division Records
Homepage: www.neurasthenia.it

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Selten sind sie geworden, die reinen Thrash-Alben. So selten, dass man sich doch hin und wieder nach den "guten, alten Zeiten" sehnt, in denen Heroen der Bay Area wie Testament, Exodus und Vio-lence tonangebend waren.
Genau in diese Zeit wird man von Neurasthenia mit dem aktuellen Output Possessed entführt: Old School Thrash, leicht melodisch angehaucht. Endlich mal kein Mix aus Thrash und anderen Stilarten wie Hardcore oder Death Metal, sondern purer, sauberer Spaß!
Hier heißt retro nicht angestaubt, die Mucke kommt absolut frisch aus den Boxen. Zwar wird das Rad nicht neu erfunden, aber wen interessierts, solange der Hörer anständig unterhalten wird?
Durchweg kompetent dargeboten, was die Beherrschung der Instrumente angeht, mit genügend Variation im Songwriting, um Langeweile zu vermeiden, und das alles bei einer ansprechenden Produktion, damit kann ich durchaus leben.
Die Songs sind allesamt von gehobener Dauer (zwischen vier und sechseinhalb Minuten), ohne überlang zu wirken. Die Instrumente kommen klar und transparent zur Geltung, das Riffing ist präsent, aber nicht erdrückend, der Schlagzeuger kommt endlich mal wieder ohne Blastbeats und Dauer-Double-Bass-Orgien aus und der Frontmann reiht sich glücklicherweise nicht in die Reihen der derzeitigen Dauerkreischer ein, die im Moment bei Bands, die (zum Teil) Thrash Metal fabrizieren, anscheinend so in Mode gekommen sind.
Auch finde ich es erfrischend, mal wieder einen Silberling vor mir zu haben, auf dem kein "Intro", "Preludium", "Interludium" oder sonst was Ähnliches vorkommt, auch wenn zwei Songs von kleinen Spielereien eingeleitet werden.
Natürlich ist hier auch nicht alles Gold, was glänzt. So finde ich die Vocals eine Spur zu brav, ein wenig mehr Aggressivität könnte hier nicht schaden. Und auch wenn die oben angesprochene Abwechslung bei den Songs geboten ist, so fällt doch auf, dass den Herren aus Italien die flottere Gangart ein wenig besser zu liegen scheint.
Nix Weltbewegendes also, aber im Großen und Ganzen ist diese CD wirklich unterhaltsam, da habe ich in letzter Zeit wesentlich schlechtere Werke hören müssen.

Hannes

4 von 6 Punkten

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