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Manos - Genocide

Manos - Genocide
Stil: Death Grind Punk Rock Metal
VÖ: 25. Mai 2007
Zeit: 35:33
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: www.manos.de

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Manos haben auf dem diesjährigen Suffering Life Festival aufgrund der schrägen Bühnenshow bei mir eine eindrucksvolle Visitenkarte hinterlassen. Umso gespannter war ich auf die neue Langrille der Jungs, die zu diesem Zeitpunkt schon das Licht der Welt erblickt hatte.
Was soll ich sagen: der Eindruck wurde mehr als nur bestätigt. Beim neuen Album Genocide handelt es sich immerhin um das erste musikalische Lebenszeichen der Jungs seit satten sieben Jahren, datiert doch Friede, Freude, Eierkuchen aus 2000. Und nachdem die letzte Scheiblette mehr eine Fun-Scheibe war, fährt man nun wieder ernstere Geschütze auf.
Nach dem Intro bläst einem gleicht der Namensgeber die Gehörgänge frei. Ein gelungener Midtempo-Death-Metal-Bolzen, der keine Widerrede duldet, durchzogen von kurzen Grind-Passagen. "Wrath" zeigt ein ebensolches Wechselspiel zwischen Midtempo, Uptempo und kurzem Gegrinde. Manos zeigen uns hier eindrucksvoll, dass in der Kürze die Würze liegt, denn nur zwei der 13 Songs kratzen an der drei-Minuten-Grenze bzw. überschreiten diese. Der Rest hält sich vornehm darunter auf. Wer jetzt aber nur anhand der Song-Spielzeiten die Band auf Grind zu reduzieren versucht, könnte falscher nicht liegen. Sicher, Grinderuptionen sind im Gesamtsound von Manos nicht weg zu denken, doch legt die Band hier viel Wert auf Abwechslung. Bei "Stop The Politess" zum Beispiel beginnt man eher verhalten und steigert sich bis zum Geknüppel hin. Und das in nur zwei Minuten. "Fire And Pain" dagegen holt von Anfang an den Knüppel aus dem Sack und packt ihn erst am Ende wieder ein. Das abschließende "Frust" dagegen kann man getrost als Soundcollage bezeichnen, bei der jeder mal machen darf, wonach ihm gerade im Moment ist.
Genocide ist ein durchwegs stimmiges Album, das zum gediegenen Moshen einlädt und nicht nur aufgrund der Spielzeit kurzweilig ist, auch wenn es schon etwas mehr hätte sein können.
Als Bonus obendrein (und um die Gesamtspielzeit etwas zu strecken) gibt es mit "Terror Irradiate Terror" (1988) und "Metal Invade" (1989) noch zwei ältere Stücke, die auch gleichzeitig die längsten auf diesem Album sind. Als CD-ROM Bonus ist noch ein knapp acht-minütiges Video mit drauf gepackt worden, das aus diversen Livemitschnitten zusammen gestellt worden ist.

Ray

5 von 6 Punkten

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