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Pig Destroyer - Phantom Limb

Pig Destroyer - Phantom Limb
Stil: Grindcore
VÖ: 19. Juni 2007
Zeit: 38:51
Label: Relapse Records
Homepage: -

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Manchmal sagt ein Name mehr als tausend Worte. So auch hier. "Pig Destroyer? Die können doch bloß Grindcore machen bei dem Namen!" Und genauso isses. Die aktuelle Scheibe, immerhin schon der sechste Longplayer der Jungs aus Washington, bietet Grindcore pur.
Angefangen vom Opener "Rotten Yellow" bis hin zum Rauswerfer "The Machete Twins" gönnen sich die vier nur ganz sporadische Ausflüge in den Death Metal-Bereich, vornehmlich auf den etwas längeren und schleppenderen Stücken wie "Heathen Temple", ansonsten wird gegrindet, bis die Axt raucht. Ok, ist eigentlich nicht ganz war, immerhin gibt's ja ganz am Schluss noch den "Secret Song", der nicht nur durch seine Länge von 7:26, sondern vor allem durch seinen völlig anderen Klang heraussticht: Kein Grind, kein Death, ja überhaupt kein Metal; nur Grillenzirpen, ein wenig Akustikgitarre und dünner Klargesang, klingt nach einem schwülen Südstaatenabend bei einem kühlen Getränk.
Für Grindverhältnisse ist das Level der Instrumentenbeherrschung durchaus erwähnenswert, ebenso die gelungene Produktion: Schön druckvoll, nicht so wuchtig wie ein echtes Deathprodukt, dafür aber schärfer, schneidender; also absolut passend für dieses Genre.
Textlich geht's sehr düster zu: Verfall, Tod, Wahnsinn. Aber nicht auf so plakative Art, wie sie bei den meisten Goregrindern zu finden ist, hier kommt die Sache etwas hinterlistiger zu tragen. Kostprobe gefällig?
Deathripper: "I hold your hands in mine the rest of you is scattered all over your rib cage is open like a great white's jaws your legs look so sexy out of context"
Ja, das hat was, das ist ja schon fast philosophisch!
Auf Dauer ein wenig anstrengend finde ich die verzerrten Vocals, die meiner Meinung nach auch dafür verantwortlich sind, dass sich die Songs etwas wenig voneinander abheben. Eigentlich sind die Stücke nämlich relativ abwechslungsreich, Knüppelpassagen wechseln sich mit schleppenderen Parts ab. Aber durch die doch ziemlich eintönigen Sangesleistungen stellt sich bei mir mit der Zeit ein gewisser "Nivellierungseffekt" ein.
Die Spieldauer ist mit 38:51 für ein Grindalbum doch recht opulent ausgefallen, auch wenn sieben Minuten für das Outro eigentlich nicht gewertet werden dürfen.
Summa Summarum handelt es sich bei Phantom Limb um eine solide Grind-CD, die durchaus weiterempfohlen werden kann und von mir vier Punkte bekommt.

Hannes

4 von 6 Punkten

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