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Crionics - Neuthrone

Crionics - Neuthrone
Stil: Blackened Death Metal
VÖ: 16. Juli 2007
Zeit: 43:41
Label: Candlelight Records
Homepage: www.crionics.rockmetal.pl

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Huch, was ist denn das??
Seit wann singt Vaders Peter denn bei Behemoth??
So oder ähnlich dürfte es vielen unvorbereiteten Hören beim ersten Kontakt mit dieser Scheibe gehen, mir ging's nicht anders.
Und das liefert auch schon einen ziemlich genauen Eindruck von der neuen Crionics-Scheibe: Neuere Behemoth mit Vader-Vocals!
Ist ja eigentlich auch kein Wunder, kommen die Jungs doch aus unserem östlichen Nachbarland (nein, damit meine ich nicht Thüringen!).
Diese Zutaten sind ja beileibe keine schlechten Voraussetzungen, um eine richtig gute CD zu ergeben und genau damit haben wir es hier zu tun: Einer richtig guten Scheibe mit elf Tracks vom Feinsten. Ok, eigentlich nur zehn, das erste Stück namens "Inroduction" kann man nicht wirklich dazuzählen. Und der letzte Song "Black Warriors" (der sogenannte Bonustrack) ist eine Neuaufnahme eines Demosongs von 1998, wobei der qualitativ gegenüber den neuen Tracks überhaupt nicht abfällt, auch wenn hier der schwarzmetallische Anteil gerade bei der Gitarrenarbeit doch hörbar größer ist, was dem Stück aber keinerlei Abbruch tut.
Außerdem werden neben den vorher erwähnten Behemoth auch noch andere Einflüsse verarbeitet: "Outer Empire" könnte bis auf die Vocals auch von der letzten Panzerchrist stammen, "Frozen Hope" hat einen deutlichen God Dethroned-Einschlag.
Der Silberling ist intensiv, aggressiv, fett produziert, abwechslungsreich, auf hohem spieltechnischen Niveau und mit sehr gut gelungenem Songwriting. Die Keyboardeinlagen sind stimmig, aber unaufdringlich; Blastbeat- und Doublebass-Passagen (erinnert mich manchmal zumindest teilweise an Darays Spiel) wechseln sich mit etwas ruhigeren Parts ab, Langeweile sucht man hier also vergeblich. Dazu kommt noch, dass textlich nicht die übliche Satans- oder Gewaltschiene bedient wird, sondern eher eine Art SciFi-Endzeit-Stimmung herrscht, ein frischer Wind im Knüppelgenre.
Dabei sehen die Jungs auf einigen Bildern so blackish aus, dass ich schon schwere Bedenken hatte, ob die Scheibe für mich überhaupt etwas wäre; ist sie aber voll und ganz. Der Schwarzanteil ist zwar durchaus vorhanden, aber keinesfalls übermächtig oder gar störend.
Ganz feiner Stoff, der mit einem bisschen mehr Eigenständigkeit für mich bisher ein Anwärter aufs Death Metal Album des Jahres wäre, wenn, ja wenn ich da nicht noch eine andere Scheibe gerade in der Bearbeitung hätte...
So reicht's immerhin zu verdienten sechs Punkten.

Hannes

6 von 6 Punkten

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