Review
Kronos - The Hellenic Terror
VÖ: 01. April 2007
Zeit: 38:38
Label: Xtreem Music
Homepage: www.kronos-titan.net
Wie Kollege Erinc schon zum Vorgänger Colossal Titan Strife geschrieben hat, haben sich Kronos nach dem Vater des Göttervaters Zeus benannt. Entsprechend interessant gestalten sich auch die Texte von Kronos, die sich, wie es auch dieser Albumtitel schon sagt, mit griechischer Mythologie befassen. Nile lassen grüßen. Musikalisch fährt man dabei einen sehr heftigen Kurs, Brutal Death Metal ist angesagt. Kronos ballern dem Hörer zehn heftige Songs um die Ohren, die allesamt zwischen Blast Beats und pfeilschnellen Double Bass-Attacken pendeln, ohne aber in stumpfen Prügelregionen zu verharren. Kronos verstehen es sehr gut, rechtzeitig ein passendes Break einzustreuen und ihre Songs somit interessant zu gestalten.
Rifftechnisch erinnert man immer wieder an die Großen der Death Metal-Szene, Morbid Angel schimmern ab und an durch, Cannibal Corpse haben sicherlich ebenfalls Einfluss auf die Kronos'schen Songs und Deicide gefallen den Jungs sicherlich auch. Darf man dem Review von Erinc glauben, wenn er von Melodien als Grundlage des Kronos-Sounds spricht, muss man hier feststellen, dass der Melodieanteil zurückgefahren wurde und man stattdessen auf brutale Riffs, mörderische Geschwindigkeit sowie einen Gesang, der zwischen tiefen Growls und derbem Geschreikeife pendelt, setzt.
Dadurch wird das Material auf The Hellenic Terror gegen Ende hin etwas durchschnittlich, ähnelt sich sehr und plätschert immer mehr am Hörer vorbei, obwohl von Anfang bis Ende kein Zweifel an den spielerischen Fähigkeiten der Musiker besteht. Trotzdem dürfte The Hellenic Terror allen Brutal Death Metal-Fans wohl bekommen, was sicherlich noch durch die lyrische Ausrichtung verstärkt wird.