19 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Cursed kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Cursed - Room Full Of Sinners

The Cursed - Room Full Of Sinners
Stil: Doom Power Metal
VÖ: 25. Mai 2007
Zeit: 37:17
Label: Locomotive Music
Homepage: www.the-cursed.net

buy, mail, print

Was kommt heraus, wenn sich gestandene Undergroundmusiker mit langjähriger Szene- Erfahrung zusammenraufen und ein Album unter neuem Banner auf den Markt werfen? Alles oder nichts oder etwas dazwischen? Für mich eindeutig letzteres mit Hang zum Rohrkrepierer. In diesem Fall geht es um zwei Szene-Ikonen der Ostküste der US of A namens Dan Lorenzo und Bobby Ellsworth. Erst genannter war lange Jahre Hauptsongwriter und Gitarrist der oberhammergeilen Hades aus New Jersey und der nicht minder starken Non-Fiction. Der Bobby, besser bekannt als Blitz, schwingt bei den New Yorker Powerthrashern Overkill seit mehr als zwei Dekaden mehr oder weniger erfolgreich das Mikro mit dem Ständer. Zusammen mit Job The Raver am Bass und Mike Cristi an den Drums wird auf elf Songs Sabbath-beeinflusster Midtempo Metal und Rock geboten, der ganz nett anzuhören ist, aber mich nicht aus den Puschen haut.

Das liegt zum einen an den schon zigtausendfach ausgelutschten Riffs und zum anderen an dem doch etwas bieder scheinenden Projektcharakter. Warum konzentrieren sich solch begnadete Musiker nicht auf ihre eigenen Bands und bündeln dort ihre Energie in starke zeitlose Songs? Braucht die Welt wirklich solche Inzuchtscheiben? Gibt es nicht Newcomer im Demostatus, die den Support der Promo- und Plattenfirmen und der Fans mehr benötigen als alternde Denkmäler, die von ihrer ruhmreichen und kultigen Vergangenheit leben? Doch es ist so, wie mit meist jedem Urgestein. Die ersten zwei drei Scheiben seiner eigentlichen Hauptband sind Alltime-Klassiker, das neue Zeugs haut kein Schwein vom Metalhocker und ist einfach nur nettes belangloses Allerweltsgefiedel. Dann fügt man zusammen was ohrenscheinlich zusammengehört und fertig ist die neue Kultsuperduperband. Und natürlich findet sich immer ein williges Label, das den verzapften Schmonzes als banhnbrechend neu oder true old school verkauft. Was für ein Promoschmarrn!

Mit den zwei guten Songs "Serpentine Slither" mit cooler Melodieführung und einem etwas Bar-tauglichen Touch und "Native Tongue" mit Type O Negative-Schlagseite im Refrain kann ich gewissenhafte zwei Pünktchen für diese Sünde vergeben. Im Großen und Ganzen einfach nur ärgerlich und so überflüssig wie der Kater nach einer durchzechten Nacht, wobei die vorangegangene Nacht ja im Gegensatz zu vorliegendem Schaffen Spaß bereitete. Wer zuviel Kohle hat oder alles der Musiker der oben erwähnten Bands sammelt, der darf natürlich zugreifen, dem jungen Banger kann ich dagegen nur abraten und sich mit Black Sabbath oder eben dem Hauptschaffen Dans und Bobbys zu beschäftigen, das ist die klar bessere Alternative.

Siebi

2 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de