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Forever In Terror - Restless In The Tide

Forever In Terror - Restless In The Tide
Stil: Metalcore / Thrash Metal
VÖ: 15. Juni 2007
Zeit: 54:13
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Das Cover von Restless In The Tide sieht dem des letzten In Flames-Werkes Come Clarity nicht unähnlich. Während sich bei In Flames gerade ein seltsames Wesen sein Herz rausreißt, lassen Forever In Terror ein am Hals stranguliertes Männlein ins Meer hängen, zeigen uns aber nicht woran der arme Kerl denn nun eigentlich aufgeknüpft ist. Aber wer die CD kurz wendet wird sehen das er es nicht überlebt hat und damit quasi doch irgendwann seine Ruhe in den Wellen findet.

Neunzehn Jahre ist das durchschnittliche Alter der Bandmitglieder, die sich 2006 (da waren die Jungs halt gerade mal 18) einen Platz im Stall von Metal Blade ergattern konnten um ihr Debut Restless In The Tides aufzunehmen. Geboten wird auf dem Album eine Mischung aus US Metalcore und verschiedenen Thrash- und Melodic Death-Elementen. Den angekündigten Black Metal kann ich jedoch beim besten Willen nicht heraushören. Caliban und As I Lay Dying dürften die großen Vorbilder für den Stil der Amerikaner gewesen sein.

Technisch gibt es auf der Platte nichts zu meckern. Die Riffs und der Gesang sind beinhart und zielen ziemlich genau in die Magengegend, gleichzeitig wird auch die Nackenmuskulatur zu der ein oder anderen wippenden Bewegung angeregt. Zwischen den Metalcorebreakorgien werden dankenswerterweise immer wieder 80er Thrash-Sequenzen und ein paar ziemlich coole heavy Gitarrenlinien eingebaut. Besonders die Songanfänge und -enden profitieren hiervon. Hinzu kommen diverse akustische Zwischenspiele die dem Hörer ein paar Verschnaufpausen zwischen den doch recht aggressiven Songs erlauben. Für "In the Face Of The Faceless" spendeten Chimaira, die ebenfalls aus Ohio stammen, kurzerhand ihren Sänger Mark Hunter der somit auch ein bisschen mit ins Mikro brüllen darf. Der absolute Knaller auf der Scheibe ist aber "The Chosen One" der in allerfeinster Schweden-Melodic Death-Manier daherkommt. Mit diesem Song dürften sich Forever In Terror ihr erstes Denkmal gesetzt haben. Hier wurde ein Refrain zusammengezimmert der so zuckersüß ist das man sich wundert warum der Song nicht schon längst auf MTV läuft. Der sechste Song "I'm Not Afraid Of Tomorrow" schlägt in eine ähnliche Kerbe ansonsten geht es wie gesagt heftig zur Sache.

Leider ist der Sound nicht ganz so druckvoll und fett wie bei anderen aktuellen Metalcore/Thrash-Outputs, besonders die Drums leiden hierunter deutlich. Ansonsten Respekt tolle Scheibe, etwas weniger Core und mehr Metal und Melodien wären mir persönlich zwar recht gewesen, aber das ist halt gerade mal in Mode. Zeit um ihren Stil zu verfeinern und von den bekannten Vorbildern abzugrenzen haben Forever In Terror ja noch mehr als genug. Ich bin auf jeden Fall schon jetzt sehr gespannt in welche Richtung sich die sympathische junge Truppe weiterentwickeln wird.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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