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Job For A Cowboy - Genesis

Job For A Cowboy - Genesis
Stil: Death Metal
VÖ: 18. Mai 2007
Zeit: 30:37
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Interessant...
Da behaupte ich von mir, mich im Hartwurstsektor recht gut auszukennen, und dann entzog sich ein Juwel wie die hier besprochene Scheibe doch glatt völlig meiner Kenntnis! Aber nur bis jetzt.
Denn da sonst niemand hier diesen Brecher bearbeiten wollte, blieb's also an mir hängen und ich kann mich wirklich nicht beklagen.
Die Jungs aus Glendale, Arizona hatten ja über ihre myspace-Seite schon einen Kultstatus erworben (Schande über mich, das ging komplett an mir vorbei), umso gespannter war die Fangemeinde auf das Erstlingswerk (nein, die EP zählt nicht).
An einigen Stellen war bei Job For A Cowboy die Rede von Deathcore oder einer Mischung aus Grindcore und Death Metal, aber davon ist auf Genesis nichts zu hören, nein, bei der Scheibe handelt es sich um eine reinrassige Death-Metal-Granate und wer was anderes behauptet, hat einfach keine Ahnung! Vom Stil her angelehnt an Szenegrößen wie Decapitated (recht deutlich herauszuhören), Nile (auch nicht zu verleugnen) und meiner Meinung nach auch ein wenig neuere Behemoth und vielleicht sogar eine Spur Panzerchrist, ist die Richtung, in die die CD geht, eigentlich völlig klar: brutaler Death Metal der technischen Sorte, leicht europäisch angehaucht. Exzellentes Drumming, wunderbar abwechslungsreiche Gitarrenarbeit, schön tiefes, aber dabei trotzdem verständliches Growling, eine Menge Breaks, die organisch in die Songs passen und nicht aufgesetzt wirken, fette Produktion; Todesherz, was willst Du mehr?
Nun, vielleicht mehr Spielzeit als die nur gut 30 Minuten, das ist schon etwas arg dünn.
Dafür weiß das Songmaterial von vorn bis hinten zu überzeugen und wird an keiner Stelle langweilig. Ich habe mir den Silberling in letzter Zeit mindestens ein Dutzend Mal komplett angehört und bin immer noch nicht übersättigt, das passiert mir nicht allzu oft. Sehr schnelle Stücke (z. B. "Reduced To Pure Filth") wechseln sich ab mit eher stampfenden Songs ("The Divine Falsehood"), die atmosphärischen Zwischenspiele "Upheaval" und "Blasphemy" sorgen weiter für Auflockerung. Anspieltipp wäre für mich "Embedded", das gibt's zum Glück auch auf der myspace-Seite der Band zu hören.
Tja, bei so viel Lob stellt sich dem geneigten Leser natürlich die Frage, warum der Rezensent hier nicht die volle Punktzahl zückt. Nun das liegt zum einen an der schon erwähnten arg kurzen Spielzeit, zum anderen auch daran, dass mir die CD hin und wieder etwas steril klingt, ein wenig mehr Leben und Schwung wäre meiner Meinung nach nicht das Falsche.
Unter dem Strich bleibt aber festzuhalten, dass es sich bei Genesis um eine ausgezeichnete Death-Metal-Scheibe handelt, die jedem Jünger der härteren Gangart nur empfohlen werden kann!

Hannes

5 von 6 Punkten

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