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Breed - Breed

Breed - Breed
Stil: Groove Metal
VÖ: 07. Mai 2007
Zeit: 53:10
Label: Face Front Records
Homepage: www.breedmusic.net

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Jetzt habe ich die Platte bereits knapp 20 Mal rotieren lassen, über die Anlage, über den Ghettoblaster, als Minidisc oder mit dem Discman über Kopfhörer und es ist nach Ende des 13. Tracks wie zu Beginn. Rockt ganz nett, aber alles ist vergessen. Stimmt was mit meinen Lauschern nicht? Wie soll ich die Mucke des Quartetts definieren? Rock mit Neo Thrash-Attitüde oder moderner Thrash mit Rock-Affinität? Wie man die Scheibe auch dreht und wendet, es ist irgendwie verhext. Es klingt vertraut spaßig und doch wieder langweilig, auf der anderen Seite lassen einige Parts durchaus aufhorchen. Vieles hat man bereits von zig amerikanischen Bands gehört. Das gebotene Werk der vier Knaben aus dem kühlen Norden ist okay, aber halt nichts was mich vom Hocker reißt. Viel Groove, viel Spring-über-die-Tanzfläche-Parts. Maurice Adams besitzt ein feines Organ und erfreut mit seiner kaftvollen Stimme, die jedoch nur in einer Stimmlage glänzt. Aber Schwamm drüber, wie er phrasiert und aus dem Bauch presst, das ist schon in Ordnung. Das Seitenquietschen a la Dimebag Darrell oder Zakk Wylde, dem die Platte gewidmet ist, beherrscht Gitarrist Damage Karlsen ohrenscheinlich. Man höre in den groovigen Feger "White Faced" rein, der auch der einzige Song ist, der mir in seiner ganzen Fülle zusagt. "My Anger" bringt wieder Skater-taugliche Hüpfanteile und Polizeisirenen inklusive. "Remember My Name" rockt flott ohne Kopfschmerzen nach vorne, "Lifeline" groovt relaxt mit wummernder Bassaxt und "The Lucky Ones" dümpelt bedächtig und alternativ College rockend mit südstaatlichem Flair, nach 45 Sekunden wird kurz mit Powerchords gerifft und die Kopfstimme bemüht, das war es aber dann auch mit der Herrlichkeit. "Stapled Shut" schießt schnell und hämmernd aus der Hüfte und so geht es weiter und weiter. Ausnahme bildet das abschließende "My Fever", das melancholisch und düster aus den Boxen schallt, aber deshalb nicht umwirft.

Insgesamt ganz nett und rauscht irgendwie routiniert ins Ohr, bleibt aber nicht nachhaltig im Kleinhirn hängen, denn so klingen halt Tausende von Rockbands, wenn auch nicht aus Norwegen. Wer einen Zwitter aus bisserl Südstaatenmucke a la Black Label Society, Brand New Sin mit einer Prise Hüpfdolenthrash der schlechteren Pantera-Sorte zu schätzen weiß, darf mal reinhören. Für mich ist die Platte sehr schnell vergessen, da einfach keine eigene Identität vorhanden ist und die musikalische Ausrichtung sehr dröge in den Schädel schlüpft. Klar, die Jungs können spielen, alles ist professionell und mit erstklassigem Sound von Fredrik Nordström und Patrik J. Sten umgesetzt, aber es zündet nicht in meinen alternden Gebeinen. Sorry, ein subjektives Kopfschütteln und kurz erfreutes Achselzucken meinerseits bleibt bestehen. Das nächste Mal darf ein anderer Redakteur an diese Mucke ran, da ich in dieser Richtung in letzter Zeit gute Platten vorgesetzt bekam und Pantera eigentlich noch nie zu meinen Faves gehörten. Dazu ist anzumerken, dass der Vergleich mit Pantera in meinen Ohren stark hinkt.

Siebi

3 von 6 Punkten

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