Review
Octavia Sperati - Grace Submerged
VÖ: 21. Mai 2007
Zeit: 67:15
Label: Candlelight Records
Homepage: www.octavia-sperati.com
Die Norweger Octavia Sperati gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Nach viel Üben und Touren brachten sie 2005 ihr Debüt Winter Enclosure heraus und legen nun mit Grace Submerged ihr Zweitwerk vor.
Octavia Sperati haben sich dem Gothic Metal im Stile der alten The Gathering verschrieben. Soll heißen, tief bratende Gitarren und darüber schwebender weiblicher Gesang. Leider kommen die fünf Mädels und ein Bursche dabei nicht an die Klasse der Holländer ran. Dies liegt vor allem daran, dass - wohl um den Evanescence-Effekt zu vermeiden - der Gesang sehr in den Hintergrund gemischt wurde, wodurch die Gitarren zwangsläufig in den Vordergrund gerutscht sind. Da gehören sie allerdings nicht hin, weil sie zuwenig Melodien spielen und sich zu sehr auf fettes Geschredder verlassen. So wirken die Lieder ziemlich einförmig und gehen ziemlich schnell auf den Geist. Das ist wirklich schade, denn die musikalische Leistung auch von Sängerin Silje ist sehr gut und auch die Melodielinien könnten überzeugen, wenn man sich nicht so arg konzentrieren müsste um sie wahrzunehmen. Bestes Beispiel dafür ist die lakonische, aber gerade deswegen brilliante Ballade "Don't Believe A Word".
Vielleicht ist es ja wirklich nur der Endmix, der die ganze Geschichte versaut. Freunde von The Gathering sollten Octavia Sperati auf jeden Fall einmal antesten.