Review
WarCry - La Quinta Esencia
Bei uns dürfte der Name WarCry wohl den wenigsten etwas sagen, in ihrer Heimat Spanien verkaufen sich die Alben der Jungs um Frontmann Victor Garcia dafür wie warme Semmeln. Ändern dürfte sich an diesem Zustand mit dem neuen Album La Quinta Esencia relativ wenig.
Melodisch, eingängig, zahnlos. Das beschreibt die fünfte vollwertige Veröffentlichung aus dem spanischen Hause WarCry wohl am Treffendsten. Denn obwohl der Opener mit Doublebass und flottem Gitarrenspiel noch relativ dynamisch losprescht und durchaus überzeugen kann, verflachen sowohl Tempo als auch Dynamik in den nachfolgenden Tracks. Der Fünfer rockt gemächlich im Midtempo vor sich hin, Keyboardmelodien dominieren das Geschehen und ein paar nette Riffs prägen die relativ einfach, teilweise etwas bieder arrangierten und komponierten Tracks. Den großen Hinhörer findet man auf La Quinta Esencia leider nicht. Der große Pluspunkt für die Spanier findet sich in der Stimme von Victor Garcia. Mal rau und kratzig, dann wieder mit einer starken Bluesschlagseite gibt er den spanisch gesungenen Liedern eine eigene Note. Leider reißt dies das Ruder nicht mehr herum. Die Songs ziehen gemächlich am Hörer vorbei ohne ihn zu begeistern oder gar mitzureißen.
Fazit: nichts Weltbewegendes aber nett anzuhören.
JR