Review
Hatesphere - Serpent Smiles And Killer Eyes
Fast zwei Jahre ist es nun schon wieder her, da pustete uns The Sickness Within gehörig die Lauscherchen durch. Was folgte, war exzessives Touren und ständiges on the road-Sein. Nun steht uns mit Serpent Smiles And Killer Eyes ein neues Highlight der Dänen ins Haus.
Und die Jungs um Jacob Bredahl liefern auch auf ihrem neuesten Output neun Thrash Songs der Oberliga ab.
Dabei decken sie wieder einmal die ganze Bandbreite von langsamen Groove-Monstern bis schnellen Thrash-Nummern ab. "Drinking With The King Of The Dead" zum Beispiel beginnt mit einer Mundharmonika recht bluesig, entwickelt sich dann aber zu einem schönen Groover der Marke "Only The Strongest" vom Ballet Of The Brute-Album. Gleich danach werden jedoch wieder einige Schippen nachgelegt, "Forever War" macht seinem Namen alle Ehre, hier wird wieder richtig Gas gegeben. Floating schlägt in die gleiche Kerbe, nur besticht hier der Song zusätzlich durch sein nach vorne treibendes Drumming, das einfach keinen Widerspruch duldet. Ganz typisch für den Stil der Dänen ist "The Slain", der etwas die Hardcore-Ecke streift, so dass man sich hier wahlweise zwischen Moshen und Hüpfen entscheiden muss. Zudem zeigt hier Frontbrüllwürfel Jacob, wie er seine Stimme sehr variabel einsetzen kann. Hier wird nicht nur gebrüllt, auch kleine Ausflüge in fast cleane Vocals sind hier zu behören, bevor er wieder abgrundtief growlt. Und in genau diesen Growls ist "Damned Below Judas" gehalten. Ein schneller Up-Tempo-Song, bei dem Jacob bis auf kurze Momente nur in die Tiefen seiner Stimmbänder abtaucht. Dass es auch noch etwas zwischen schnellen Up-Tempo-Nummern und langsamen Groovern gibt, wird uns bei "Let Them Hate" gezeigt. In schönem Midtempo gehalten treibt der Song die Nackenmuskeln zu immer besseren Höchstleistungen an. Und gerade richtig zum Abschluss geben uns die Dänen dann noch die "Absolution", der noch einmal kräftig Popo tritt und das Album würdig "offen" abschließt.
Produktionstechnisch ist hier auch alles in Butter und Tue Madsen hat das Album dann noch mit einem feinen Mix versehen, da kann doch auf dem Weg nach oben den Dänen nichts mehr im Wege stehen.