Review
Pantheon I - The Wanderer And His Shadow
VÖ: 02. April 2007
Zeit: 42:30
Label: Candlelight Records
Homepage: www.pantheon-i.com
Pantheon I sind ein gutes Beispiel dafür, dass man mit Namedropping nicht immer den gewünschten Effekt erzielen kann. So findet sich bei den 2002 gegründeten Norwegern mit Andre Kvebek ein ehemaliges Mitglieder von 1349 wieder, was die Erwartungen schon mal etwas in die Höhe schrauben lässt.
Doch die Ernüchterung kommt relativ schnell, denn Pantheon I bieten zwar ordentlichen, aber auch eher durchschnittlichen Black Metal. Das Ganze wird uns als Epic Black Metal angeboten, doch das trifft die Sache nicht wirklich. Leicht progressiv angehauchter Black Metal mit dem Hang zum etwas wirren Songaufbau kommt hier schon näher. Überwiegend rasend schnell, wird plötzlich das Ruder herumgerissen und ein Break jagt das andere, bevor ganz ruhige, teils dissonante Töne angeschlagen werden, die irgendwie nicht ins Gesamtbild passen wollen. Und dass einem das Anfangsriff vom Opener "Origin Of Sin" schon von Dark Fortress ("CataWomb") bekannt vorkommt, ist auch kein guter Einstand. Lediglich der Titelsong weiß aufgrund seines vorhandenen Grooves zu gefallen. Der Rest des Materials rauscht auch nach mehreren Durchläufen ohne nennenswerte Ereignisse und ohne sich im Langzeitgedächtnis festzusetzen an einem vorbei. Da hilft auch der Einsatz von Violine und Cello nicht wirklich weiter.