Review
Last One Dying - Anthems Of The Lost
VÖ: 01. April 2007
Zeit: 16:45
Label: Eigenproduktion
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Wieder eine Band, deren Bandname aus drei Wörtern besteht. Wieder hält die Mucke, was der Bandname verspricht. Und wieder einmal haben wir es mit einer Band zu tun, die auf den schon längst abgefahrenen Metalcore-Zug noch aufspringen will.
Dabei wurde Last One Dying ursprünglich als Projekt, als Zeitvertreib ins Leben gerufen, haben doch die kreativen Köpfe hinter der Band ihr Wirkungsfeld bereits in anderen Bands (Circle Of Grin, Two Dollar Haircut und Recbow). Für ihre Auftritte werden sie noch von Freunden am Bass und an der Gitarre unterstützt. Anthems Of The Lost soll dabei nur einen Vorgeschmack auf das wohl in Bälde erscheinende Album darstellen.
Bereits mein CD-Player macht nach dem kurzen Intro schlapp und schaltet sich ungelogen nach sechs Sekunden des ersten Songs "Anthems Of The Lost" erst mal ab. Nur durch gutes Zureden, Streicheleinheiten und dem Versprechen, im Anschluss keine weitere Metalcore-Scheibe einzulegen, hat er ein Einsehen und spielt die CD dann doch noch ab.
Die vier auf der EP enthaltenen Songs (zzgl. Intro) bieten dann genau auch das, was man von einer Metalcore-Scheibe erwartet. Aggressives Riffing, Wechsel zwischen langsamen Mosh- und schnellen Uptempoparts, klare Screams, durch den Verzerrer gejagte Screams und cleane Vocals, das Ganze mit einigen Melodien versehen. Also genau das, was Tausende andere Metalcore-Bands auch machen. Und genau das ist das Problem hier. Die Songs sind nicht schlecht, aber alles wurde bereits zig Mal von anderen Bands vorgestellt. Man greift hier auf das bewährte Metalcore-Song-Gerüst/Konzept zurück, so dass schon im Vorfeld erkennbar ist, wann das Tempo gedrosselt wird, wann der Wechsel zwischen Screams und klarem Gesang erfolgt usw. Dabei machen Last One Dying auch kein Geheimnis daraus, dass ihre Vorbilder Killswitch Engage, Caliban & Co. sind.
Fragt man sich jedoch nur, warum man sich eine Kopie zulegen sollte, wenn man das Original haben kann.