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Thought Chamber - Angular Perceptions

Thought Chamber - Angular Perceptions
Stil: Progressive Metal
VÖ: 30. März 2007
Zeit: 54:59
Label: Inside Out
Homepage: www.michaelharrisguitar.com

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Herzlich Willkommen zum Beitrag Winkelwahrnehmung im Gedankenstübchen. Moderator hierzu ist Michael Harris (Gitarre, Keyboards, Gesang). Er wird unterstützt von Bobby Williamson (Keyboards), Derek Blakley (Bass), Rob Stankiewicz (Schlagzeug) und Enchant-Sänger Ted Leonard. Der Amerikaner Michael Harris kann bereits ein paar Referenzen aufweisen, die da Surgeon, Arch Rival und Michael Harris Tranz-Fusion heißen und ist von daher alles andere als faul, zusammen mit seiner aktuellen Combo Thought Chamber macht das immerhin schon vier Bands an der Zahl.

Eigentlich wurde Thought Chamber bereits 2001 gegründet, doch es dauerte seine gewisse Zeit bis passende Songs komponiert waren und somit auch aufgenommen werden konnten. Der Großteil der Songs auf Angular Perceptions wurde nämlich schon zwischen 2001 und 2004 komponiert, aber dafür ist es umso erstaunlicher, denn die Lieder klingen durch die Bank wirklich frisch und unverbraucht, womit wir auch schon bei der Musik wären. Da Enchant-Sänger Ted Leonard am Mikro steht, sollte schon klar sein wohin die musikalische Reise geht. Der klassisch angehauchte instrumentale Opener "Premonition" lässt in seinen zwei Minuten schon mal eine Menge erahnen, was "Sacred Treasure" nur bestätigt. Dynamischer, gewaltiger Aufbau, stetige Tempo- und Rhythmuswechsel, Melodien zum Träumen und ein Gesang zum Niederknien. Die interessanten und abwechslungsreichen Soli tun ihr Übriges. Ganz großer Song! Doch wer denkt, dass Thought Chamber jetzt nachlassen liegt völlig falsch, gleich die anschließenden "A Legend's Avalon" und "Balance Of One" stehen "Sacred Treasure" in nichts nach. Und allein diese drei Tracks rechtfertigen schon jetzt den Kauf dieser CD. Gut, die beiden reinen Instrumentalnummern "Mr.Qwinkle's Therapy" und "Accidently On Purpose" mögen jetzt nicht unbedingt jedermanns Sache sein, technisch anspruchsvoll sind sie auf jeden Fall. Meiner Meinung nach klingen sie etwas zu unschlüssig, aber das ist ja Gott Sei Dank Geschmackssache. Dafür sind "Transmigration Of Souls" (welches sich mit mythologischen Phänomenen und altägyptischem Wiedergeburtsglauben beschäftigt), die schöne Halbballade "Silent Shores", und besonders der Abschlusstrack "A Mind Beyond" (mit jazzigen Einsprengseln) ganz große Prog-Kunst.

Angular Perceptions ist ein ganz klarer Fall von Kopfmusik geworden, die natürlich alles andere als eingängig ist. Komplexe Arrangements mit jazzigen und/oder klassischen Passagen, die dann aber auch wieder richtig heavy klingen und ordentlichen krachen sind hier gang und gäbe. Das Gedankenstüberl wird jedenfalls bis in den letzten Winkel beansprucht und das ist auch gut so. Reminiszenzen an Genregrößen wie Threshold, Rush, Fates Warning und natürlich auch Dream Theater und Spock's Beard werden hier wach und sind auch gar nicht von der Hand zu weisen, aber gerade deswegen ist das schon ein Pflichtkauf für alle Progressive Metal-Fans.

Andi

5 von 6 Punkten

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