Review
Transcending Mortality - The Last Horizon
VÖ: 2006
Zeit: 52:21
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.transcendingmortality.com
Was sich anfangs noch nach Annihilator und einer gehörigen Portion kanadischen Thrash Metals anhört, entpuppt sich sehr schnell als vertrakt progressiver Heavy Metal, der diesmal aber weder aus Amerika noch aus Europa, sondern vom anderen Ende der Welt, nämlich aus Australien stammt und dort zu den heißesten Newcomern in Sachen progressiven Metals gehört.
Musikalisch geht die Reise durch sieben meist überlange teils gefühlvolle, teils etwas heftigere, aber immer melodische Songs, die sich die meiste Zeit über im Mid-Tempo bewegen. Schlägt man geschwindigkeitstechnisch wie bei "Into The Light" mal etwas nach oben aus, erinnern Transcending Mortality interessanterweise etwas an Children Of Bodom, nur, wie einige aus der Redaktion sagen würden, mit einem "anständigen" Sänger. Der macht seine Aufgabe im Übrigen gar nicht so schlecht, auch wenn er sich teilweise wie eine meckernde Ziege anhört und seine Stimme für meinen Geschmack zu wenig Schmackes hat. Dennoch kann der Gute zweifelsohne singen und auch für die ein oder andere eingängige und mitsingbare Melodie ist er zu haben.
Insgesamt ist The Last Horizon ein kraftvolles Debüt geworden und für eine Eigenproduktion auch gut in Szene gesetzt. Wenn Transcending Mortality ihre Songs jetzt noch ein wenig straffen, besser zur Sache kommen und der Gesang etwas energetischer ausfällt, dürfte einer erfolgreichen Zukunft kaum was im Wege stehen. Fans von Symphony X, Fates Warning oder Queensryche solten The Last Horizon ein paar Minuten Zeit schenken.
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