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Shaw/Blades - Influence

Shaw/Blades - Influence
Stil: Westcoast/Classic Rock
VÖ: 16. Februar 2007
Zeit: 39:03
Label: Frontiers Records
Homepage: www.shawblades.com

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Vom Night Ranger-Schlagwerker Kelly Keagy hat man dieses Jahr schon mal ein recht ordentliches akustisches Lebenszeichen gehört und da liegt es doch auf der Hand, dass sein Night Ranger Weggefährte Jack Blades (Bass, Vocals) in dem nichts nachstehen kann. Doch ein Alleingang wäre langweilig gewesen und somit schnappte sich Jack Blades zum zweiten Mal (nach dem 95er Output Hallucination) seinen Damn Yankees Kollegen Tommy Shaw (Guitars, Vocals), der ja auch bei Styx eine Zeit lang ein Wörtchen mitzureden hatte, und besann sich auf die Wurzeln der Rockmusik.

Wurzeln der Rockmusik? Richtig gelesen, die Scheiblette trägt nämlich den wunderprächtigen Titel Influence und beinhaltet nur Coverversionen, also mal was total Neues... Nein, so schlimm ist es ja Gott sei Dank nicht. Da Jack Blades und Tommy Shaw sich eher auf Songs aus der Westcoast bzw. Classic Rock Ecke aus den 60ern und 70ern versteift haben ist die ganze Sache sogar richtig interessant geworden. Denn die Tracklist liest sich wie folgt: "Summer Breeze" (The Isley Brothers), "Time Of The Season" (Argent), "Your Move" (Yes), "I Am A Rock" (Simon & Garfunkel), "Lucky Man" von Emerson, Lake & Palmer, "The Sound Of Silence" (nochmals Simon & Garfunkel), "California Dreaming" (Mamas & The Papas), "On A Carousel" (The Hollies), "Dirty Work" von Steely Dan, "For What It's Worth" von Buffalo Springfield und "Dance With Me" von John Hall. Alle elf Songs sind zwar von der Akustik-Gitarre dominiert, aber genau dieses Laid-Back-Feeling, das dabei entsteht ist gerade zu prädestiniert um einfach mal einen Gang runter zu schalten und fünf gerade sein zu lassen. Der Vergleich mit den Originalen fällt mir zwar etwas schwer, aber Jack Blades und Tommy Shaw schaffen es wirklich knappe 40 Minuten lang eine schöne, harmonische und relaxte Stimmung zu verbreiten und draußen die Sonne scheinen zu lassen. Noch dazu können die beiden Herren der Schöpfung richtig gut singen und runden somit das Klangbild ansprechend ab.

Für die Keyboards konnte kein Geringerer als Michael Lardie (Great White) verpflichtet werden, die Drums bediente hauptsächlich Brian Tichy (der trommelte u.a. das letzte Billy Idol Album Devil's Playground ein und mischte mal bei Zakk Wylde mit), wobei für "Dirty Work" Kelly Keagy ran durfte. Zielgruppe dürfte wohl hauptsächlich die AOR- und Melodic Rock-Fraktion sein, aber wer über den Tellerrand hinausschauen und zeitloser Musik zuhören will, der kann ruhig mal ein bis zwei Ohren riskieren.

Andi

4 von 6 Punkten

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