Review
Reprisal Scars - Done Is Done
VÖ: 01. Januar 2007
Zeit: 12:56
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.reprisalscars.com
Aus dem Land der 1000 Seen kommt dieses Demo zu mir. Reprisal Scars wurden gegen Ende 2003, Anfang 2004 aus der Taufe gehoben. Anfänglich frönte man noch den allseits beliebten Coverversionen, bis man sich dazu entschlossen hatte, sein eigenes Ding durch zu ziehen. Nach dem Erstlingswerk, schlicht Demo 2004 betitelt, und dem im darauf folgenden Jahr veröffentlichten Evidence ist dies also nun das dritte Lebenszeichen der Finnen.
Verschrieben hat man sich dem melodischen Death Metal, der immer mal wieder gerne in Richtung Schweden schielt. Dabei reißt mich der Opener "4th Victim" ehrlich gesagt kaum vom Hocker. Schön im Midtempo gehalten, kommt er sehr melodisch aber unspektakulär daher. Klingt mir etwas zu gleichmäßig, zu sehr nach 08/15. Nur gegen Ende wird hier das Tempo etwas angezogen. Von anderer Bauart ist da schon das folgende "The Signs". Zwar fängt auch dieser Song etwas gleichförmig an, doch plötzlich kommt ein ziemlicher Groove auf, bei dem einem einfach die Rübe wackeln muss. Zwar verwurstet der Song hier gängige Bauteile, aber trotzdem kann man sich dem Song nicht entziehen. Ein geiler Groover. Auch der letzte Song, das Titelstück, ist im Midtempo gehalten, auch wenn hier das Tempo doch angezogen worden ist. Zügig stampfend gipfelt dann das Ganze in einem melodischen Refrain, der einfach zum Mitgrölen einlädt. Markkanen growlt sich durch die drei Songs und verleiht ihnen dadurch etwas mehr Energie, die man sich ansonsten von der Instrumentalfraktion wünschen würde.
Done Is Done ist eine gelungene Duftnote, die die Jungs hier hinterlassen. Die wahre Klasse wird sich jedoch erst auf lange Strecken zeigen, wenn der erste Longplayer auf Konserve verewigt ist. Die Jungs hoffen, diesen noch 2007 in Angriff nehmen zu können.