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Circle Of Tyrants - The Art Of Intensity

Circle Of Tyrants - The Art Of Intensity
Stil: Heavy Metal
VÖ: 2004
Zeit: 53:05
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.circle-of-tyrants.de

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Erfahrungswerte, die man als Coverband sammelt und Kontakte, die in dieser Zeit geknüpft werden, zahlen sich aus. Dass unter dem bloßen Nachspielen bekannter Songs die eigene Kreativität oft leidet, ist leider auch eine Tatsache. Dass dies wiederum nicht auf jede Coverband, die auf eigenen Füßen stehen will, zutrifft, beweisen Circle Of Tyrants mit ihrem ersten Longplayer.

Selbiges stilistisch in eine Nische zu schubsen, ist so gut wie unmöglich, da man sich allen Kategorisierungsversuchen vehement zu widersetzen weiß. Am einfachsten tut man sich da noch, indem man The Art Of Intensity "nur" als Heavy Metal bezeichnet - düsteren, intensiven Heavy Metal. Die Beschreibung des Promozettels ("dramatisch und dynamisch, theatralisch und harmonisch, episch und melancholisch, exzentrisch und boshaft") umfasst dabei kurz und bündig alle Facetten, die die Gruppe mit sich bringt. Der Opener "Deamonicus" deckt diese Punkte fast schon komplett ab: dynamisch, brutal und durch die gute Arbeit der beiden Gitarristen Heiko Schulz und Michael Volk durchweg treibend und melodisch. Der Gesang von Holger Noll gestaltet sich abwechslungsreich, harmonisch und besitzt etwas, was man bei vielen Bands heutzutage vermisst: Wiedererkennungswert. Ein gutes Pfund also zum Auftakt. Auch "The Maze", "Circle Of Tyrants", "Empty Eyes" und "Revolution" schlagen in die gleiche Kerbe, machen mächtig Laune und gönnen einem aufgrund des geilen Riffings oder diverser Solospielereien kaum eine Verschnaufpause. Ja, hier hat das unscheinbare weiße Zettelchen einmal nicht übertrieben. Die Jungs verstehen sich aber nicht nur darauf den Hammer auszupacken. Mit "Your Way", "I Cry" und "I Can't Belive" befinden sich drei düstere, melancholische Balladen auf der CD, die den einen oder anderen Schauer das Rückgrat hinunter laufen lassen. Und von Holgers Stimme könnten sich viele der angesagten Schmusesänger ein großes Stück abschneiden. Der Mann kann nicht nur rockig und rotzig klingen - nein, er besitzt auch das Potenzial um ganze Schmalzkübel zu füllen.

Unterm Strich bleibt ein gutes Debutwerk, das an manchen Stellen einzig an einem zu exzessiven Songwriting krankt. Etwas weniger wäre hier manchmal mehr gewesen. So verlieren sich einige Stücke und beginnen vor sich hinzuplätschern, bevor man wieder auf den Punkt kommt. Mit kompakteren Kompositionen könnte man hier für Abhilfe sorgen. Egal, diese Scheibe ist es wert gehört zu werden und steht komplett als kostenloser Download auf der Bandhomepage zur Verfügung. Wer sich stattdessen aber lieber etwas Dekoratives ins Regal stellen will, kann den Silberling auch bei Heiko Schulz, Vilbeler Str.19, 61169 Friedberg für fünf Euro käuflich erwerben.

JR

5 von 6 Punkten

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