Review
Twelve Tribes - Midwest Pandemic
VÖ: 27. Oktober 2006
Zeit: 43:28
Label: Ferret Music
Homepage: www.twelvetribesmusic.com
Nach dem 2004er Debut-Output The Rebirth Of Tragedy ist dies nun also das zweite Lebenszeichen der Jungs aus Amiland. Was man in der Zwischenzeit so getrieben hat? Nun, die Jungs waren angabegemäß fleißig on the road unterwegs und haben unzählige Bühnen beackert, u.a. als Support für Soulfly, Machine Head und Killswitch Engage.
Letztere kann man auch als musikalischen Vergleich heran ziehen, denn Twelve Tribes spielen ebenfalls Metalcore, haben also nichts mit Thrash Metal oder ähnlichem am Hut. Um in diesem mittlerweile mehr als überfülltem Genre bestehen zu können, muss man schon was vorweisen können bzw. sich wohltuend von den anderen Mitstreitern abheben. Und genau das gelingt Twelve Tribes nicht. Die Jungs sind zwar bemüht, ihren Songs Eigenständigkeit einhauchen zu wollen, aber mehr als ein Versuch kommt dabei nicht heraus. Überwiegend bedient man sich der allseits bekannten Stilelemente, baut hier und da einen schönen Hüpf- oder wahlweise Moshpart mit ein, verfrickelt sich dann aber wiederum in unzähligen Breaks, die einem schon nach kurzer Zeit gewaltig aufs Gemächt schlagen. Zudem wirken, gerade beim Opener, die Blastpart recht ungestüm und wüst, so gänzlich ohne Plan. Ach ja, die Vocals wechseln natürlich auch zwischen aggressivem Gebrüll (überwiegend), clean (manchmal) und stellenweise verzerrten Vocals.
Mir fällt auch nach langem Nachdenken kein Grund ein, warum man sich mit Twelve Tribes eine weitere Metalcore-Band ins Regal stellen sollte, die sich nicht von einem Großteil der anderen Bands abhebt.
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