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Impious - Holy Murder Masquerade

Impious - Holy Murder Masquerade
Stil: Death Thrash Metal
VÖ: 26. Januar 2007
Zeit: 37:35
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Impious aus Schweden läuten das neue Jahr mit einer Runde thrashigem Schwedendeath ein. Und diese Runde hat es wahrlich in sich. Der heiligen Mordsmaskerade liegt ein kleines Storyboard zugrunde. In elf Songs wird die Geschichte eines kranken Typen erzählt bzw. gebrüllt. Dieser zieht mit Jesusmaske im Antlitz seine grausame Blutspur. Mal was anderes als die üblichen Metzeltexte (Vorsicht Ironie!), trotzdem nichts für Kinder und zarte Naturen und definitiv nicht zur Nachahmung empfohlen.

In "The Confession" kündigt der Wahnsinnige einem Priester seine Taten an, musikalisch ein etwas sperriges Stück im Sinne von Scar Symmetry. Mit "Bound To Bleed (For A Sacred Need)" beginnt das lustvolle Morden im Namen der Eingebung. Ein schneller und brachialer Drei-Minuten-Kracher. "T.P.S." beginnt mit "No Remorse"-Einstiegsriff und bricht danach kurz und heftig über die Lauscher herein. Das starke Stakkato-Riffing und die überaus geil gespielte Leadgitarre wissen zu gefallen. Inhaltlich wird eine Hure auf ihrem vorletzten Weg begleitet. Sehr appetitlich! "Bloodcraft" zeigt sich mit fetten Moshparts und melodischen Licks etwas zahmer und hat ein leichtes Illdisposed-Feeling. Sehr gut und bestimmt ein Livekracher. Das folgende Titelstück walzt schwer und ziemlich unheilig alles nieder. Saitengejaule a la Zakk Wylde erfreuen des Bangers Rockerherz. Gute fünf Minuten zum "Entspannen", bevor der Tod im 44. Stock erbarmungslos zuschlägt ("Death On Floor 44"). Der "Slaughterhouse Report" führt uns zum leicht blastigen "Three Of One", das kurz vor dem Refrain mit akustischen Flamenco-artigen Gitarren eine kleine Abwechslung bietet. Ansonsten gibt es ein fettes Riff, coole Moshparts und ein geiles Solo. Nach den schnellen "Everlasting Punishment" und "Purified By Fire" schließt sich mit dem düsteren "Dark Closure" der Kreis, unser mordender Hauptdarsteller beendet seine Spur der Verwüstung im Beichtstuhl der Kirche und spricht seine letzten Worte zum Priester. Sind es wirklich seine letzten...?

Insgesamt eine gute Abschädelplatte mit etwas blutrünstigem lyrischen Konzept, die in ihrem brutalen klaren Sound, den einfallsreichen Soli und dem guten Songwriting ihre Höhepunkte findet, aber musikalisch nichts Neues zu bieten hat. Wer Nightrage, die seligen The Crown oder At The Gates zu seinen Lieblingen zählt, darf hier blind zugreifen.

Siebi

4 von 6 Punkten

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