6 Headbänga online
Suche:
13.09.2025 Slime
14.09.2025 Agatha Is Dead
15.09.2025 The Soapgirls
18.09.2025 Chaosbay
18.09.2025 Wiegedood
19.09.2025 Stahlzeit
Reviews (10485)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ophthalamia

Interview:
My Inner Burning

Live-Bericht:
Styx

Video:
Hail The Villain
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Ruffians kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Ruffians - Desert Of Tears

Ruffians - Desert Of Tears
Stil: Heavy Metal
VÖ: 20. Oktober 2006
Zeit: 45:56
Label: Metal Heaven
Homepage: www.ruffians.org

buy, mail, print

Seit 1985 treiben die Bay Area Metaller ihr Unwesen. Leider blieb ihnen der Erfolg trotz einer superben Mini-LP verwehrt. Was vielleicht auch daran lag, dass sie unverfälschten melodischen Heavy Metal feilboten und zum gleichen Zeitpunkt von der Speed- und Thrash Metal-Welle überrollt wurden, die ab 1985 ihren Siegeszug begann und auch nach Europa schwappte. Nach dem Abgang von Carl Albert zu Vicious Rumors gelang es der Band nicht mehr, die Magie und Brillanz der ersten Scheibe einzufangen. Schade, denn die mit dem neu hinzugekommenen Sangesbarden Rich Wilde eingespielten Songs wussten zu überzeugen. Doch schrie Anfang der Neunziger in Zeiten von Grunge und Death Metal niemand nach klassischem US Metal. So verschwand man sang- und klanglos im Untergrund und tauchte erst wieder 2004 aus der Versenkung auf. Dem Bang Your Head und Hellion Records, die das Debüt zusammen mit einigen Livetracks wieder veröffentlichten, sei Dank.

Mit Desert Of Tears legen die Amis quasi einen Neustart hin und der weiß dank des treibenden Openers "I Believe" gleich zu gefallen. Eine breite Gitarrenwand mit richtig ausgefeilter Soloarbeit, ein wummernder Bass und ein melodiöser kraftvoller Gesang in eine analoge organische Produktion gehüllt lassen das Old School 80er Barometer sofort nach oben schnellen. Für breitwandige ProTools-verseuchte Öhrchen ist das natürlich alles Furzkäse zurückgebliebener Traditionalisten. Aber hey, darauf geschissen. So und nicht anders hat melodischer Metal zu klingen. Höhepunkte sind neben dem Einstieg das nach 3:43 in einen Maiden-zur-Gitarrenmelodie-Mitsing-Part hoppelnde "Running Blind", das schnelle "Live By The Sword", der Banger "Soldier's Fate" und die Akustikballade "It Ain't Over". Mit "Days Of The Champion" und "Chosen One" haben sich zwar zwei Langweiler eingeschlichen, dennoch gibt es einen fetten Smilie für dieses herrlich unangepasste Scheibchen, das es in der Erstauflage mit einem Bonustrack ("Risen") gibt.

Siebi

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de