24 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Suffocation kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Suffocation - Suffocation

Suffocation - Suffocation
Stil: Death Metal
VÖ: 22. September 2006
Zeit: 44:13
Label: Relapse Records
Homepage: www.suffocation.us

buy, mail, print

Seit einigen Jahren sprießen nicht nur monatlich unzählige neue Kapellen aus den völlig überwirtschafteten Äckern der Heavy-Landschaft wie Pilze nach einem warmen Herbstregen, nein - der gegenwärtige Boom treibt auch längst tot geglaubte Urgesteine aus ihren kalten Gräbern zurück an die Oberfläche. Die New Yorker Suffocation bilden da keine Ausnahme. Beinahe zehn Jahre waren seit ihrem letzten Longplayer Pierced From Within ins Land gezogen, ehe sie sich 2004 mit Souls To Deny zurück meldeten. Es folgten eine Welttournee und ein Gig auf dem Wacken Open Air 2005 und schon steht wieder ein neues Output des Brutalo-Fünfers in den Verkaufsregalen.

Schlicht Suffocation heißt der neue Hassklumpen und knüpft unmittelbar an das viel gelobte Comeback-Album an. So stehen die New Yorker anno 2006 noch immer für technischen Old School-Death Metal und warten mit extrem vertracktem und kompliziertem Songwriting auf, in dem es von Breaks, Hooks, Tempiwechseln und Double-Bass-Einlagen nur so wimmelt. In jeder Hinsicht agieren die Musiker dabei am Rande des menschlich Möglichen und Shouter Frank Mullen scheint jenes Menschliche bisweilen sogar weit hinter sich zu lassen, klettert die Evolutionsleiter um ein paar Sprossen nach unten und röhrt wie ein wahnsinnig gewordenes Urviech. Bei soviel technischer Perfektion in komprimierter Form muss man sich schon konzentrieren, damit man noch am Ball bleibt, denn Suffocation bewegen sich fernab eines jeden Strophe-Refrain-Strophe-Musters. So muss man dem Album schon einige Durchgänge zugestehen, ehe man auch den letzten Winkel dieses kompositorischen Labyrinths für sich erschlossen hat. Das ist anstrengend auf der einen Seite, auf der anderen hört sich das Album nicht schnell ab und man hat länger Spaß damit.
Als Anspieltipps seien "Entrails Of You" mit seinen wirklich kranken Gitarrenläufen und "Redemption", das sogar über ein Akustikintro (!!!) verfügt, genannt. Summa summarum haben Suffocation ein ordentliches Death Metal-Brett abgelegt, konnten damit aber gewiss keinen Meilenstein des Genres setzen.

Kai

Gast

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Into Eternity - The Scattering Of Ashes
Vorheriges Review: Sunstorm - Sunstorm

© www.heavyhardes.de