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Slamer - Nowhere Land

Slamer - Nowhere Land
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 22. September 2006
Zeit: 62:15
Label: Frontiers Records
Homepage: -

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Man, was für ein Opener! So sehr und schnell hat mich schon lange kein Song mehr gefesselt, schon gar kein Melodic Rock Song! Der Titeltrack "Nowhere Land" rockt richtig fett nach vorne, kann durch bombastische Keyboards, melodische Leads, leicht vertracktes Songwriting, dicken Groove und eine etwas düstere Atmosphäre voll punkten. Das ist mal ein richtig fetter Einstieg, den uns Gitarrist, Keyborder und Namensgeber Mike Slamer zusammen mit seinen Mitstreitern Terry Black (voc.), Chet Wynd (dr.), Billy Greer (backing voc.) und Scott Bal (backing voc.) auf seinem Soloalbum präsentiert. Da nervt es auch nicht, dass das Keyboard beim Refrain ein wenig zu dominant geraten ist.
Doch anstatt auf dieser Schiene weiterzufahren und den Hörer mit kraftvollen Songs zu verwöhnen, entscheiden sich die Jungs anders und geben erstmal ihrer melancholischen, soften Seite nach. "Strength To Carry On" ist ein dumpfer, gesichtsloser, tausend mal gehörter melodischer Soft Rocker, der keinem weh tut. "Not In Love" geht wieder heftiger zur Sache, hier zeigt sich Mike Slamer ein wenig selbstverliebt an der Gitarre, der Song groovt aber ganz ordentlich, auch wenn der Refrain ein wenig seicht und der Song insgesamt zu lang geraten ist.
"Come To Me" kann zunächst die Aufmerksamkeit mit vielen atmosphärischen Keyboards, verträumter Akustikgitarre und leicht orientalischem Touch erregen. Aber auch hier gilt wieder, zum einen ist die Spielzeit von über acht Minuten definitiv zu lang, zum anderen ist der Refrain wieder aus der Kategorie "nichtssagend und tausend mal gehört", so dass der Song letztendlich im Mittelmaß versinkt. "Higher Ground" rockt dann wieder mehr, hat ein wenig was von Kiss und fällt durch Hammond-Sounds auf.
Im weiteren Verlauf wechseln sich gefühlvolle balladeske Songs mit groovigeren Rocksongs ab, die aber kaum mehr Aufmerksamkeit erregen.

Nowhere Land ist einerseits sicherlich nicht das schlechteste Melodic Rock Album, das mir bisher untergekommen ist, andererseits lässt die Scheibe nach dem starken Einstiegssong massivst nach und verliert sich in schon oft gehörten Melodien. Das andere Problem an Nowhere Land ist, dass alle Songs mindestens vier Minuten lang sind und vor allem bei bei den Stücken über sechs Minuten oft nicht auf den Punkt kommen. Daran sollten Slamer definitiv arbeiten. Dagegen können die Lieder mit den durch die Bank progressiv angehauchten Songstrukturen punkten. Auch bei den härteren Songs wissen Slamer zu gefallen, die (Halb-) Balladen aber braucht kein Mensch. Für Fans melodischer Rock Musik dürfte Nowhere Land trotzdem einen Reinhörer wert sein.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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