29 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Rose Hill Drive kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Rose Hill Drive - Rose Hill Drive

Rose Hill Drive - Rose Hill Drive
Stil: Blues Rock
VÖ: 04. August 2006
Zeit: 47:56
Label: Sony Music
Homepage: www.rosehilldrive.com

buy, mail, print

Hinter Rose Hill Drive stecken drei junge Musiker. Zählt man deren Alter zusammen, sind sie immer noch jünger als Keith Richards. Danach hören sich Rose Hill Drive auf der einen Seite auch an, denn die Songs klingen frisch und unverkrampft und zeigen mit welcher Hingabe die Jungs aus Boulder zu Werke gehen. Andererseits kann man kaum glauben, dass hier so junge Leute am Werk sind, denn das Debüt klingt, als ob es von einigen alten Hasen eingespielt wurde, die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind und genau wissen, was sie tun.

Die beiden Brüder Jake (b., voc.) und Daniel (git.) Sproul und Drummer Nathan Barnes schippern dabei abseits jeglicher musikalischer Trends in Gewässern, die in den 60er und 70er Jahren von vielen Bands befahren wurden. Jimi Hendrix kommt mir hier in den Sinn, Led Zeppelin auch, oder die Beatles, aber genauso finden sich hier Einflüsse aus der Moderne, denn es ist nicht zu verleugnen, dass Bands wie die Red Hot Chili Peppers oder Lenny Kravitz den Jungs bekannt sind. Das alles heißt aber nicht, dass Rose Hill Drive eine bloße Kopie der genannten Bands sind, dafür gehen sie viel zu eigenständig zu Werke. Rose Hill Drive haben ein gutes Gespür fürs Songwriting, wissen genau, wie kitschig eine Melodie sein darf um nicht als Einweg-Bubblegum-Pop-Melodie nach zwei Hördurchgängen in der Ecke zu verrotten, und den Blues haben sie genauso wie den Rock'n'Roll so sehr im Blut, dass kein Song auch nach einigen Durchläufen als Ausfall zu identifizieren ist. Dazu gesellt sich dann noch ein Sound, der rotzig, roh, aber dennoch organisch und warm ausgefallen ist und die insgesamt zwölf Kompositionen gut und klar in Szene setzt.

Können Rose Hill Drive auf kommenden Alben das hier vorgelegte Niveau halten, ist mit diesem Trio sicherlich in Zukunft schwer zu rechnen. Ansonsten ist diese selbstbetitelte Scheibe allen Leuten, die mit Blues, ein wenig Jazz und massig Rock aus den genannten Jahrzehnten was anfangen können, schwerstens empfohlen!

Lord Obirah

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Insomnium - Above The Weeping World
Vorheriges Review: Slamer - Nowhere Land

© www.heavyhardes.de