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Eternal Oath - Re-Released Hatred

Eternal Oath - Re-Released Hatred
Stil: Gothic Death Metal
VÖ: 28. Juli 2006
Zeit: 72:55
Label: Black Lodge
Homepage: -

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Eternal Oath hatten mit ihren bisherigen Plattenfirmen nicht gerade Glück. Als die Band 1991 gegründet wurde und man 1994 eine Drei-Track Promo einspielte, konnte man einen Deal über eine MCD mit Rat Pack Records an Land ziehen. Diese MCD, So Silent genannt, wurde dann 1995 aufgenommen, musste aber aufgrund finanzieller Probleme von Rat Pack Records 1996 in Eigenregie veröffentlicht werden. 1998 nahm man schließlich das Debüt Through The Eyes Of Hatred für Pulverised Records auf, für das man von allen Seiten gute Kritiken einfahren konnte. Auch das Zweitwerk Righteous (2001) wurde gut aufgenommen, allerdings ging die Plattenfirma kurz danach Pleite und man stand erneut mit leeren Händen da. Erst drei Jahre später konnte man mit der schwedischen Plattenfirma Black Lodge einen neuen Partner gewinnen und das dritte Album Wither aufnehmen.

Da es zwischenzeitlich sehr schwer geworden ist, den Eternal Oath Backkatalog käuflich zu erwerben, haben sich Black Lodge entschlossen, das Debüt-MCD und das erste Album auf einer einzigen CD neu zu veröffentlichen und dieser Scheibe den Titel Re-Released Hatred zu verpassen. Dabei wurden die Tracks neu gemastert, das Booklett komplett überarbeitet und ein zusätzlicher Bonustrack mit auf die Scheibe gepackt. Dabei handelt es sich um "The Fevered Circle" von At The Gates, das sich gut in die Tracklist einreiht.

Ach ja, die Musik... Eternal Oath spielen sehr melodischen Death fast schon Gothic Metal. Dabei bewegen sich die Songs vornehmlich in Mid-Tempo bzw. langsamen Regionen, Geschwindigkeitsausbrüche nach oben hin sind nicht zu vermelden, was auch den größten Kritikpunkt darstellt. Denn auf Dauer klingen die Songs immer ähnlicher, was bei der langen Spielzeit früher oder später schnell zu Ermüdungserscheinungen führt. Abgesehen davon haben Eternal Oath einige richtig gute Songs im Gepäck, "The Dawn", "So Silent", "Without Tears", "Beyond Forgiveness" oder "When The Dreams Die" sind nur einige Beispiele, die die Herzen von Genre-Fans höher schlagen lassen. Die Songs sind wie gesagt nicht sonderlich schnell, überzeugen aber durch dichte Atmosphäre und den Nicht-Gebrauch einer hohen Trällerina. Nein, stattdessen gibt es hier tiefe Death-Growls, die eben die Brücke zum Death Metal schlagen. Keyboard-Hassern sei hier noch mit auf den Weg gegeben, dass Eternal Oath dieses Instrument recht häufig einsetzen, aber nie dominant, sondern nur gekonnt zur Untermalung und im Sinne der düsteren Atmosphäre.

Wer also in die Frühphase dieser schwedischen Combo reinschnuppern will oder ganz einfach nur auf klassischen melodischen Gothic Death Metal ohne Frauengesang steht, macht hier ganz und gar keinen Fehler.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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