Review
Shark Island - Gathering Of The Faithful
Shark Island wurden ursprünglich im Jahre 1979 gegründet (damals noch unter dem Namen The Sharks) und haben es laut eigenen Angaben zu umfangreichen Gigs in und um LA gebracht, wobei sie bereits damals vor Bands gespielt haben, die damals noch keiner kannte, die Shark Island dann aber an Ruhm überholten und weit hinter sich ließen. Nach über einer Dekade Abwesenheit springt man nun noch auf den Reunions-Zug auf und hat hierzu die Songs, die für die Zeit vor dem Split geschrieben wurden, nochmals überarbeitet und nun veröffentlicht.
Den geneigten Hörer erwartet hier eine Mixtur aus seichtem, melodischen Hardrock mit gelegentlichen Blues-Einflüssen. Klingt nun nicht ganz so aufregend, ist es auch nicht. Zwar verfügt Richard Black über eine wirklich angenehme Stimme, die einfach wie gemacht ist für diesen Sound. Musikalisch lassen sie es wie bereits gesagt eher ruhig angehen, stellenweise erinnert mich das ganze eher an Pop(Rock) denn an Hardrock. Hört euch einfach mal "Looking For The Sun" an, der klingt einfach nur nach Mainstream-Top-Ten und tut keinem weh.
Lediglich gegen Ende zeigen sie, dass sie auch rocken können, denn "Down To The Ground" und "Heaven" gehen gut nach vorne los, wobei mich "Heaven" irgendwie an eine Mischung aus Dio und Accept erinnert. Und natürlich dürfen die obligatorischen Balladen nicht fehlen, derer finden sich gleich zwei auf diesem Album ("Welcome Goodbye" und "I Had A Dream") die nicht nur über die typischen Titel verfügen. Hier wurde auf Nummer sicher gegangen, die Balladen hören sich zwar gut, aber auch wie x andere an.
Wer auf melodischen Hardrock steht und keine Überraschungen erwartet, kann hier mal ein Ohr riskieren.
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