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Bl[a]dflowerz - Dark Love Poem

Bl[a]dflowerz - Dark Love Poem
Stil: Gothic Rock
VÖ: 23. Juni 2006
Zeit: 42:53
Label: Silverdust Records
Homepage: www.bloodflowerz.com

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Nach den sieben Tugenden und sieben Sünden 2003 schicken die neuformierten Bl[a]dflowerz um Sängerin Kirsten Zahn das dritte Album ihrer Karriere in den Wettbewerb Gothic Rock/Metal mit Frontdame. Zusammen mit Schlagzeuger Tim Schwarz konnte sie in Jochen Laser (Gitarre) und Jan Beckmann (Bass) neue Leute finden um ihre Ideen umzusetzen. Wie das Ergebnis nun klingt soll nun Dark Love Poem beweisen.
Wenn man sich streng genommen den Bandnamen, den Albumtitel und das Cover anschaut, möchte man meinen, nein nicht schon wieder eine Band mit "Trällerelse" und Klischee, dass es nur so trieft, aber damit tut man Bl[a]dflowerz Unrecht. Der sehr feine und flotte Opener "Sajidas' Song" könnte genauso gut von Lacuna Coil stammen und unweigerlich zu einem Dauerbrenner in den Tanztempeln werden. Starker Einstieg! Das verzweifelte "Damaged Promises" gräbt sich tief ins Herz hinein um danach beim starken und sehr eingängigen "The Last Dance" seinen ganzen Frust loszuwerden. "Healing Hearts" klingt dann eher nach Gothic Rock Stangenware. Das atmosphärische "Illusionary Fields" ist dann schon eine Spur besser, und "Anthem Of A Stranger" tendiert in Richtung Eröffnungstriple. Ein schönes Arrangement, verfeinert von einer Schalmaienmelodie die von Schandmauls Birgit Muggenthaler gespielt wird. Apopros Schandmaul, die Geige auf "The Fool And The King" stammt von Anna Kränzlein und spielt sich locker-flockig in Herz und Hirn. Sehr gelungen sind auch die beiden etwas ruhigeren Lieder "Dark Angel" und "Dead Love (A Necrology)".

Bl[a]dflowerz gelingt es auf Dark Love Poems für erfrischende Abwechslung zu sorgen, wobei ein Großteil auch die fantastische Stimme von Kirsten Zahn ausmacht. Sicher singt sie sich durch die ganze Palette an Emotionen, die einen im Inneren aufwühlen können aber im nächsten Moment auch beruhigen. Wenn man einen Vergleich ziehen muss, dann zu Anneke van Giersbergen (The Gathering), Amy Lee (Evanescence) und Cristina Scabbia (Lacuna Coil). Die Produktion von Alex Krull tut ein Übriges, sehr transparent und dynamisch. Genannte Bands dürfen dann auch zum direkten Vergleich herhalten, wobei man hier noch die Finnen Lullacry erwähnen sollte.
Den Stempel, den ich eingangs erwähnt hab, kann man somit gleich wieder einpacken. Dark Love Poems klingt frisch, modern und abwechslungsreich. Die Texte sind zwar dann doch mit den üblichen Klischees behaftet, aber das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier mit Dark Love Poems alles richtig gemacht wurde, was nur richtig gemacht werden konnte. Gothic Rock trifft Pop und Rock'n'Roll. Oder anders ausgedrückt: großes Kino!

Andi

5 von 6 Punkten

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