Review
Cataract - Kingdom
Uuuaaarrrggghhh!!! Der instrumentale Opener "Kingdom's Rise" bretzelt dermaßen fett auf den Hörer ein, dass ich lechzend am Boden liegend um Gnade flehe. Ist der Aufstieg des Königreichs erstmal verdaut und man hat sich in gewohnter Bang- und Posemanier vor der Anlage platziert, hämmert "War Of Cultures" in die Vollen und zeigt, dass die Schweizer da weitermachen, wo sie mit With Triumph Comes Loss aufgehört haben.
Fettestes Thrashriffgewitter der slayeresken Art mit bellendem Sänger und alles erdrückender Rhythmussektion. Nur dass, verglichen mit dem 2004er Metal Blade Einstand, die Mucke noch heftiger und brachialer, wiederum vom dänischen Knöpfchen- und Reglerkönig Tue Madsen, in Szene gesetzt wurde. Das vorliegende Gemetzel ist Prügelmucke mit Herz, Hirn und dicksten Eiern. Ja, verdammt nochmal! Das ist es, was der Thrasher hören will.
Oberamtlicher Thrash der Marke new Slayer, The Haunted oder Machine Head, der auch mal vom Gaspedal geht und mit auflockernden Mosh- und Haarprachtschüttelparts durch die Botanik galoppiert. Nachzuhören in "On This Graveyard" oder der Rifforgie "Denial Of Life" mit markigem Gitarrensolo. Ja, werte Metaller, die Eidgenossen haben sich für uns Banger zu einem Solo erniedrigen lassen. Das erfreut den dreckig grinsenden Kuttenträger und ärgert das kajalverseuchte Calibanmännchen. Hehehe!!!
Thrashlunatics können sofort in den nächsten Multimedialaden des Vertrauens hechten und die limitierte Erstversion als Digipack inklusive einer Bonus-CD (die mir nicht vorlag) abgreifen, denn diese Scheibe ist ein Killer. Volle Punktzahl.
Siebi
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