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Fire Trails - Third Moon

Fire Trails - Third Moon
Stil: Hard Rock
VÖ: 27. Januar 2006
Zeit: 62:57
Label: Valery Records
Homepage: www.firetrails.it

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Fire Trails ist eine italienische Band, welche bereits 2002 von den fünf Jungs rund um den Sänger Pino Scotto und den talentierten Gitarristen Steve Angarthal gegründet wurde. Insgesamt konnten alle fünf Bandmitglieder bereits zu den Gründungszeiten von Fire Trails sehr viel Erfahrungen mitbringen. Pino Scotto zählt bis heute zu einem der bekanntesten und sehr begabten Künstlern Italiens. Sein persönlicher Erfolg beruht maßgeblich auf dem Erfolg seiner einstigen Band Vanadium, sowie auch auf seiner Solo-Karriere.

Anders als man vielleicht vermuten könnte, legt die Band ihren Schwerpunkt auf 70er/80er Rock und weniger auf Metal Elemente. Dennoch aber lassen sich unwiderrufliche Aspekte des klassischen Heavy Metal erkennen.
Recht typisch für den klassischen Rock ist auf einerseits das mittlere Tempo und andererseits die starke Betonung des Gesangs und insbesondere der Gitarren.
Während Pino Scotto zu seiner jüngeren Zeit die englische Sprache noch mit einem leichten Akzent mischte, ist das bei der aktuellen Scheibe absolut nicht mehr erkennbar. Hier zeigt sich seine inzwischen über 20jährige Bühenerfahrung. Was die Stimme betrifft, so hat diese einen ruhigen, rauen und sehr warmen Klang und fällt insgesamt sehr angenehm auf. Zwar werden bestimmte Textstellen teilweise deutlich hervorgehoben und betont, genauso auch setzt er teilweise auch einen dezenten Kreischlaut ein, was man von einigen anderen Rock und Metal Ikonen auch kennt, doch insgesamt fällt die Stimme nicht zu sehr ins Gewicht. Im Grunde klingt es viel eher nach einer perfekten Harmonie zwischen musikalischer Begleitung und Gesang.
Beim Hören der CD fallen auf jeden Fall die genialen Zwischenparts und Soli von Steve Angarthal auf. Jeder Song wird mit einem sehr passenden und teilweise längeren Solo untermalt, was dem Ganzen eine unheimliche Wärme und Atmosphäre verschafft. Die Soli erinnern übrigens sehr stark an Yngwie Malmsteen, den Steve auch als einen seiner Idole bezeichnet. Auf jeden Fall lässt sich eine gewisse Inspiration erkennen, das aber dem ganzen Ambiente durchaus nicht schadet – im Gegenteil!
Da die Band sich selber als eine Mischung zwischen klassischem Rock und Metal bezeichnet, sollte auch erwähnt werden, dass das Schlagzeug stets eine äußerst begleitende Form annimmt. In keinem der Songs tritt das Schlagzeug jemals sehr stark in den Vordergrund. Zu meinem Wohlwollen gilt selbiges auch für das Keyboard. Selbiges wird nur als weitere Begleitungsmöglichkeit eingesetzt. Die Bass-Gitarre wiederum ist kaum zu vernehmen. Die Betonung liegt rein auf der Gitarre und auf dem Gesang.
Zu meinen persönlichen Anspieltipps und Favoriten dieses Albums gehören "Spaces And Sleeping Stones", "Silent Heros" und "Reaching For The Sky".
"Spaces And Sleeping Stones" ist ebenfalls wie "Silent Heros" eine schnelle, rockige Nummer mit allerlei verschiedenen Feinheiten.
"Reaching For The Sky" gefällt mir persönlich am besten, auch wenn es an sich eher als Instrumental einzuordnen ist. Der erste Teil des Songs erstreckt sich als etwas ruhigere Rock-Ballade, die dann in ein sehr feines und längeres Solo übergeht. Was mir an dem Song aber besonders gut gefällt ist, dass das Solo nicht einfach nur eine Herunterreihung von Tabbings ist und dadurch in die Gefahr gerät monoton zu wirken, sondern, dass es sich ziemlich flexibel und zugleich auch als etwas verspielt erweist. Auch sehr angenehm empfinde ich die Tempoverändungen.

Auch wenn das Album mit einem etwas billig wirkenden und gewöhnungsbedürftigen Cover erscheint, so bietet der Inhalt durchaus anspruchsvolle Kunst. In allem ist es auf jeden Fall das Geld wert!

Mark

5 von 6 Punkten

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