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Abandoned - Thrash Notes

Abandoned - Thrash Notes
Stil: Thrash Metal
VÖ: 17. Februar 2006
Zeit: 48:10
Label: Dockyard1
Homepage: www.abandoned.info

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Thrash Notes ist eines der Alben, auf dich ich mich schon seit geraumer Zeit wie ein Schnitzel freue, weil mir Abandoned mit ihrem Demo Forcefed und ihrer selbstproduzierten CD Misanthrope viele vergnügliche Stunden bereitet haben. Dementsprechend hoch sind auch meine Erwartungen, auch aufgrund der Tatsache, dass die Darmstädter Thrasher mit Dockyard1 auch ein Label im Rücken haben, das ihnen bei den Aufnahmen unter die Arme gegriffen hat.

Nun tönt Thrash Notes endlich aus meiner Anlage und ich muss sagen, dass meine Erwartungen wohl ein wenig hoch waren. Warum? Nun, an den Songs liegt es sicherlich nicht, denn Abandoned schreiben auch nach wie vor astreine Bay Area Thrash Nummern der Marke Testament und Co., die ordentlich nach vorne bolzen und viele, viele old school mäßige Riffs und Soli auffahren. Hoher Mitgröhl- und Abschädelfaktor garantiert. Und auch die Abwechslung in Form langsamerer Songteile haben sie auch nicht vergessen.
Meine Enttäuschung ist darin begründet, weil Thrash Notes einen wenig gelungenen Sound und Mix hat. Vielleicht hab ich auch was mit den Ohren aber wen haben die Jungs denn da bitte an die Regler gelassen? Ich meine, old school ist ja schön und gut, aber ein bisschen Druck hätte es dann doch sein dürfen. Der Opener "The Oncoming Storm" klingt absolut lasch, hier fehlt es von vorne bis hinten, mann könnte das mit ordentlichem Sound ein Brett sein. "Return To One" dagegen hat schon mehr Wumms und kommt deutlich besser, vor allem die Gitarren, die hier das Schlagzeug aber ein wenig zurück drängen. Anders bei "Take The Spell", hier kommt das Schlagzeug besser zur Geltung, dafür geht der Gesang ziemlich verloren. Schade, denn der Song ist ideal zum Mitgröhlen und Headbangen.
Irgendwie komme ich mir bis jetzt wie bei einem Konzert vor, wo der Mann am Mischpult den Sound im Laufe der ersten paar Lieder erst justieren muss. Bei "Holy Terror" dominieren wieder die Gitarren, erst beim fünften Lied "Breed Machine" kommen wir der Sache ein wenig näher, hier ist der Sound gut und die Instrumente sind recht ausgewogen. Einzig der verzerrte Gesang im Refrain springt dich regelrecht an. "Breed Machine" ist während der Double Bass Passagen ein wenig zu Bass-dominiert, so dass die Geschichte hier ein wenig matschig klingt. Ansonsten ist das aber ein richtig guter Song. "Phoenix Rise" hat richtig geile Mitgröhlteile und bietet vorzüglichen Bangerstoff, der aber etwas am leisen Gesang krankt, ebenso wie "Demonic", das viele schon vom Forcefed-Demo her können dürften. "Hell Is Home" ist wieder vom Bass dominiert, während die Bass Drum hier den nötigen Druck vermissen lässt. Bei "You're Going Down" ist wohl der Master-Volume Regler versehentlich ein Stückchen hoch gerutscht, hier wird es plötzlich ein wenig lauter als beim restlichen Material. Das gibt sich beim abschließenden "Nightmares" wieder, wo der Sound endlich richtig gut ist, dumm nur, dass die Scheibe jetzt auch vorbei ist.

Ich mag mir gar nicht ausmalen, was für ein Brecher Thrash Notes geworden wäre, wenn das Album einen über die gesamte Spielzeit hochwertigen Sound hätte. Aber durch das ganze Hin und Her, mal mehr Bass, mal weniger Schlagzeug, mal verstärkte Gitarren, mal weniger Gesang verleidet es mir den Spaß an Thrash Notes doch sehr. Jungs, nehmt die Sound-Geschichte nächstes Mal bitte wieder selber in die Hand, dass ihr es könnt, habt ihr mit Misanthrope bewiesen. Wer sich aber an den Soundschwankungen nicht stört, bekommt mit Thrash Notes ein ansonsten vorzügliches Thrash Album geliefert.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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