Review
Zero Hour - A Fragile Mind
VÖ: 20. September 2005
Zeit: 44:11
Label: Laser's Edge
Homepage: www.zerohourweb.com
Zero Hour sind eine mir bis dato unbekannte Progressive-Metal-Band (jawohl, einige können jetzt schon aufhören zu lesen) aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Interessanterweise legen sie jetzt schon ihr drittes Album hin.
Nun, was soll man sagen? Spielen können sie. Und sie wissen auch, wie man gute Prog-Riffs baut.
Man fühlt sich in dieser Hinsicht oft an die älteren Fates Warning erinnert, und zwar im positiven Sinne. Im Vergleich zu Fates Warning gehen Zero Hour allerdings ein ganzes Stück heftiger zu Werk.
Völlig unklar ist mir aber, warum man aus diesen tauglichen Bausteinen so einen unzusammenhängenden Mist gebaut hat. Die einzelnen Songs sind kaum von einander zu unterscheiden und es ist nur selten nachzuvollziehen, warum ein Riff auf das andere folgt. Löbliche Ausnahme hiervon der Opener "There For Me". Fast ein Ohrwurm.
Eindeutiger Schwachpunkt ist aber zudem Sänger Fred Marshall. Anstatt der Instrumentalarbeit etwas hinzuzufügen, stört er meistens eher durch seinen gequälten und uninspirierten Gesang. Schade.
Da rettet auch die eher fade Produktion nicht viel.
Ach ja und Jungs, beim nächsten Mal bitte wieder i-Punkte im Booklet - dann lese ich mir auch eure Texte mal ernsthaft durch.
Tankred