Review

Wie steht es in der Presseinfo so schön: "Surf & Slam? Hm... nein. Goth & Glam? Oh ja! Die Melodic Rocker SoulRelic sind hier um die Welt im Sturm zu erobern" Na dann kann es also losgehen in der Hoffnung kein laues Lüftchen vorgesetzt zu bekommen!

Der erste Gedanke, der einem beim Hören dieses Albums in den Sinn kommt ist: nanu zwei HIM Alben in so kurzer Zeit nacheinander? Und das ist gar nicht mal so weit hergeholt, da SoulRelic eine ähnliche Mischung aus rockigeren und melancholischeren Titeln dem geneigten Hörer präsentieren. Die Melodieführung erinnert von daher zwar auch des Öfteren an den großen Bruder, aber von einer reinen Kopie zu sprechen wäre dann doch etwas vermessen. Die Stimme von Sänger Tommy Suomala klingt klarer und heller ist als die von Ville Valo, aber durchaus warm und angenehm. Mit Glam hat die Musik zwar nicht so viel zu tun aber ein Blick auf das Albumcover liefert dann doch wenigstens die Erklärung hierfür. Der Rest der Truppe kann auch gut mit den Instrumenten umgehen, nur das Songwriting ist nicht durchgehend auf gleichem Level, der ein oder andere Hänger hat sich dann doch noch eingeschlichen. Beim nächsten Mal also bitte alle Lieder auf der Stufe wie das eingängige "Tears Of Deceit", das rockige "Down On My Path", dem atmosphärischen "Dying Angels", dem melancholischen Abschlusstrack "Burned To Ashes" oder der überragenden Powerballade "The Rain Of Sorrow" abliefern!

Love Is A Lie We Both Believed ist somit ein gutes und hörenswertes Debutalbum geworden! Fans von HIM, The Rasmus oder generell Charts tauglichem Gothic Rock sollten es auf jeden Fall antesten! Und vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal die Welt im Sturm zu erobern, der erste Wind weht zumindest schon mal!

Andi

Zur Übersicht
Zur Hauptseite