Review
Hyde - 666
Preisfrage: Was erwartet man bei einem schwarz-weißem Cover, einem Bandnamen in verschnörkelter Schrift und einem Album Titel von 666??? Erste Antwort: Black Metal. Zweite Antwort: Gothic/Dark Wave. Richtige Antwort: belangloser Pop-Rock.
Das Licht der Welt erblickte diese Produktion bereits anno 2003, damals allerdings nur im Land der aufgehenden Sonne und Asien. Warum man nun zwei Jahre später noch den Rest der Welt mit diesem Silberling "beglücken" muss, bleibt mir aber ein Rätsel.
Denn bei den zehn Songs handelt es sich um allseits bekannten Studenten-Rock mit gelegentlich leichter Punk-Attitüde ("Hello"), der uns tagein, tagaus via Radio Airplay um die Ohren gehauen wird. Zigmal Gehörtes, wenig Neues gespickt mit eingängigen, aber nicht wirklich umwerfenden Melodien. Einzig die angenehme Stimme von Mr. Hyde, die mal sanft, mal rockig rüberkommt, kann überzeugen und rettet die CD vor der eins in unserer Wertung.
Ansonsten regiert hier Pop Rock der Marke... tja, ehrlich gesagt fehlen mir hier ernsthafte Vergleiche. Zahnlose HIM vielleicht. Oder kraftlose Survivor? Irgendwo darunter...