11 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Silencer kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Silencer - Death Of Awe

Silencer - Death Of Awe
Stil: Modern Thrash Metal
VÖ: 05. Dezember 2005
Zeit: 37:46
Label: Mausoleum Records
Homepage: www.silencer.cc

buy, mail, print

In Europa konnten Silencer bisher mit ihrer Found On The Sun CD Aufmerksamkeit erregen, die über das italienische Label Adrenaline/Steelheart Records erschien. Darauf waren neben einem brandneuen Song die beiden EPs Kozmos (2000) und Structures (2002) vertreten, so dass der geneigte Hörer einen kleinen Überblick über das bisherige Schaffen der Amis bekam. Nun gibt's mit Death Of Awe und Mausoleum Records im Rücken die erste Vollbedienung, die sich durchaus sehen lassen kann.

Der Gesang von Frontmann Chad Armstrong limitiert sich dabei leider auf stumpfes aggressives Geshoute, das hin und wieder mit elektronischen Effekten durchsetzt wird, aber auf Dauer den Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten kann. Dafür kann der Gesamtsound überzeugen: Death Of Awe ist druckvoll und klar produziert, so dass alle Instrumente den nötigen Spielraum und Druck erhalten. Das nutzen Bassist Jeff Alexis und Drummer Brian Kotal auch aus und zimmern ein wuchtiges Fundament, auf dem sich dann die beiden Gitarristen Dan Lynn und Keith Spargo nach Herzenslust austoben. Die sprühen geradezu vor Einfallsreichtum und servieren dem Hörer ein fettes Riff nach dem anderen, deren Groove nicht selten an die Kollegen von Illdisposed erinnert. Angereichert werden die Songs dann noch von Schwedenthrash der Marke The Haunted und Brutalo-Attacken bzw. Soundspielereien, die Strapping Young Lad zur Ehre gereichen würden. Allerdings kommen die eher selten zum Einsatz, könnten also für meinen Geschmack durchaus öfter eingebracht werden. Die Geschwindigkeit, mit der die Songs aus den Boxen geblasen werden, variiert von langsam schleppend bis gnadenlos bretternd wobei man sich aber die meiste Zeit in gepflegtem Up-Tempo bewegt. Soli gibt's natürlich auch, aber die reißen mich nicht wirklich vom Hocker.
Auch wenn die beiden Gitarreros sicherlich einiges auf der Pfanne haben, hier ist definitiv ein Ansatzpunkt, dem man beim nächsten Album mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.

Abgesehen vom Gesang und den Soli haben Silencer mit Death Of Awe ein sehr gutes Album eingetütet, das mit vielen Ideen und jeder Menge spürbarer Energie aufwarten kann. Death Of Awe macht Spaß und Thrash Fans werden den Kauf sicherlich nicht bereuen.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de