Review
Necroid - Natural Disharmonies

Jung ist nicht nur die Band, jung sind auch die Bandmitglieder, die bei Necroid auf den Putz hauen, denn die Jungs sind gerade mal zwischen 21 und 23 Jahre alt. Die Band selbst existiert auch erst seit vier Jahren, wobei man mit dem 2003er Demo Into Darkness ein erstes Lebenszeichen von sich gab. (Hört sich irgendwo paradox an, als Death Metal Band ein Lebenszeichen von sich zu geben?!? Egal...).
Death Metal hat sich das Trio auf die Fahnen geschrieben; Death Metal, der definitiv von der alten Schule beeinflusst ist. Dabei gehen die Schwaben durchaus abwechslungsreich vor, hier findet man sowohl Up-Tempo Geknüppel als auch langsame Nackenbrecherparts die sich mit
gepflegten Mid-Tempo Grooves abwechseln. Und obwohl man die offensichtlichen Vorbilder wie Hypocrisy, Benediction, Sinister, Cannibal Corpse oder auch Bolt Thrower immer wieder anklopfen hört, sind Necroid hörbar bemüht, eine eigene Note in ihren Sound zu integrieren.
Sieht man jetzt mal davon ab, das Necroid spieltechnisch sicherlich nicht zu den Top-Bands gehören und dass der Gesamtsound trotz Mitwirkens von Achim Köhler (Primal Fear, Sinner, Brainstorm) nur Demoniveau hat, bekommen Undergroundfans hier über 50 Minuten gutklassigen Death Metal geboten.
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