Review
Moonfog - Slaughter Of The Fatstock
Vermutlich für keinen sofort am Bandnamen erkennbar, handelt es sich bei Moonfog doch tatsächlich um eine Death Metal Band aus der Slovakei. Diese ist deathtechnisch mit Sanatorium, Craniotomy oder Perversity schon ziemlich gut besetzt, und auch diese Herrschaften fallen nicht vom Qualitätsstandard des Ländchens ab. Stilistisch geht es auf Slaughter Of The Fatstock eher in Richtung der Frühneunziger und zu Truppen wie Morbid Angel und vor allem Cannibal Corpse als zu Ami-Geslamme der letzten Jahre. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Drummer, der wirklich verflucht flott auf die Felle haut.
Insgesamt ist das Tempo auf der gesamten Scheibe relativ hoch angesiedelt; es kommen zwar auch häufig langsamere Passagen vor, so richtig wohl fühlen sich die Jungs aber offenbar nur, wenn sie ordentlich blasten dürfen. Ein dicker Groovepart hier und da hätte aber garantiert mehr genützt als geschadet.
Der Sound ist für eine Proberaumaufnahme erschreckend gut. Der letzte Schliff fehlt zwar noch, vor allem die Bassdrum hätte noch ein, zwei Schippen mehr Druck vertragen, aber besser so als es im Studio zu verhunzen und einen Arsch voll Kohle dafür hinzublättern.
Slaughter Of The Fatstock lässt mir zwar nicht die Sacknaht reißen (oder was dem Kollegen auf dem Backcover passiert sein mag), ist aber ein durchaus respektabler internationaler Einstand einer Band, von der man garantiert noch zu hören bekommt. Wäre eine Schande, wenn nicht. Wer auf ältere Cannibal Corpse steht, dürfte mit dem Teil hier ganz schnell warm werden.
Erhältlich über Rebirth The Metal.
Erinc
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