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The Wake - Death-A-Holic

The Wake - Death-A-Holic
Stil: Death Metal
VÖ: 11. November 2005
Zeit: 40:14
Label: Spikefarm Records
Homepage: www.the-wake.com

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Die Affinität zwischen Schreiberküken Erinc und melodischer Musik, sei es Heavy, Death oder sonstiger Metal, tendiert ja bekanntermaßen gegen Null. Umso erstaunlicher ist es, dass das Debüt Ode To My Misery von The Wake fünf fette Punkte einfahren konnte. Dadurch schraubt sich meine Erwartungshaltung gegenüber den Finnen natürlich um einiges mehr in die Höhe. Schade nur, dass Album nummer zwei der 1998 unter dem Namen Bleeding Harmony gegründeten Combo diese Erwartungen nicht erfüllen kann.

Death-A-Holic macht zunächst mal keine Gefangenen und haut mit "Suicide Manual" von Beginn an voll auf die Zwölf. Das aufgebaute Aggressivitätslevel wird auch im weiteren Verlauf der Scheibe kaum reduziert, lediglich beim schlicht "Instrumental" betitelten Instrumentalstück darf der Hörer durchatmen und kurz zur Ruhe kommen. Danach geht es mit dem besten Track "The Elbow Of Zeus" wieder mit ordentlich Dampf weiter und The Wake knattern wieder Vollgas durch's Unterholz.
Womit wir schon beim ersten Dilemma sind. Abwechslung gibt es selten, Gaspedal zum Bodenblech und ab durch die Mitte. Da hilft es auch nicht, dass The Wake mit eingängigen Melodien nicht geizen und deren massig auf diesen Silberling gepackt haben. Zweites und definitv gewichtigeres Manko: The Wake hören sich an, wie tausend andere Schwedentodkapellen auch. Keine Spur von eigener Identität, The Haunted, In Flames und Arch Enemy schauen an allen Ecken und Enden vorbei, was nicht gerade förderlich ist, wenn ich mir bei 80% des Materials denke: "Aha, kenn ich von hier! Das ist von da! Diesen Teil hatten wir auf diesem Album schon mal."
Als Drittes wäre da das monotone und uninspirierte Geschreigrowle, das so innovativ ist, wie Hamster mit Fell. Nach spätestens drei Liedern skipt man entnervt zum nächsten Lied, das, oh welch' Wunder, das gleiche Problem hat, womit man ziemlich schnell am Ende des Albums angelangt sein wird.

Death-A-Holic ist eine gut produzierte Scheibe mit ordentlich Druck, der es aber trotz spieltechnischer Kompetenz an eigener Identität mangelt. Für ihr drittes Album müssen sich The Wake definitiv was einfallen lassen, sonst kann es nur "Break It!" heißen.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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