Review
Eric Burdon And The Animals - Athens Traffic Live

Das ist ja mal was ganz was anderes. Keine schwermetallischen Klänge, kein Gegrunze, keine verzerrten Gitarren und schon gar keine Blastbeats erwarten den Hörer auf dieser Scheibe. Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man sich den Longplayer und den Musiker dahinter ansieht. Vielleicht kennen einige Eric Burdon und seine Band The Animals noch aus der Plattensammlung vom Mama und Papa, denn besagter Herr zieht schon seit den Sechzigern seine Kreise in der Welt der Rockmusik. Fernab aller Konventionen ist er seit Beginn seiner Karriere dem Blues Rock treu geblieben und liefert mit Athens Traffic Live nun einen weiteren Beweis seiner Klasse. In 13 Songs nimmt der charismatische Sänger mit der unverwechselbaren Stimme den Hörer mit auf eine Reise durch (fast) alle Schaffensperioden seiner musikalischen Laufbahn. Gefühlvoll und betont ruhig geht er dabei zu Werke und verzichtet auf akustische Effekthascherei. Das Augenmerk dieser Aufnahme liegt auf dem Zusammenspiel der Rhythm and Blues Melodien und der rauchigen Stimme Eric Burdons, welches das Potenzial hat, den einen oder anderen Schauer den Rücken hinunter zu jagen. Die Songs eignen sich hervorragend als Begleitmusik für einen ruhigen Nachmittag bei einer guten Tasse Tee im heimischen Lieblingssessel, sind allerdings nichts für ausgelassene Parties. Einfach mal reinhören und genießen...
JR
Ohne Wertung