Review
Royal Hunt - Paper Blood
Royal Hunt existieren seit nun mehr als zehn Jahren in dem Metal-Business. Der Kopf der Band ist Andre Anderson. Er ist nicht nur der Keyboarder sondern auch noch derjenige der die Songs/Texte schreibt und sogar die Scheiben produziert. Ein typischer Alleingänger also. Die neue Scheibe Paper Blood wurde nach 14monatiger Studiozeit in den legendären EMI/Medleystudios Kopenhagen produziert. Andre hatte hierbei die Unterstützung von Lars Overgaard.
Aber nun zum Album. Ich muss sagen es ist ein sehr gut produziertes Scheibchen. Ein dickes Manko gibt es allerdings zu verzeichnen - viel zu viel Keyboard. Man merkt wirklich sehr deutlich, dass Andre die Stücke sehr keyboardlastig schreibt. Die Stimme von John West (vormals Badlands, Artension) gefällt, auch wenn sie manchmal die Schmerzgrenze in Sachen hohe Tonlagen anschrammt. Marcus Jidell (Guitar) macht seine Sache auch sehr ordentlich und spielt seine Riffs einwandfrei.
"Break Your Chains" ist der Opener des Albums. Dieser Song startet mit einem Intro aus Streichorchester und Paukenschlägen, hat sehr viele Pretty Maids Anleihen und ist ein richtiger Ohrwurm. Mein Favoritensong ist "Not My Kind". Er hat härtere Gitarrenriffs, strahlt viel Power aus und hat absolute Mit-Zappel-Garantie! Wären die restlichen Songs in ähnlicher Qualität ausgefallen, dann wäre die Scheibe mehr als gelungen!
Bei den Songs "SK 983" und "Twice Around The World" liegt die Soloaffinität von Andre Anderson deutlich über der Schmerzgrenze, auch für gestandene Symphonic-Metaller und Keyboard-Symphatisanten.
Alles in Allem ist das Album gut gelungen, haut einen aber nicht vom Hocker.
Tine