Review
Mindjuice - Catharsis Theory
1997: Eine junge Band namens Mindjuice bringt das Album Catharsis Theory auf den Markt. Die Platte verkauft sich gut, Mindjuice bekommen gute Kritiken, immer mehr Leute besuchen ihre Konzerte. Die Musik wird dominiert von cleanem emotionalem Gesang (erinnert immer wieder an Linkin Park), der sich mit ruppigen Shouts abwechselt. Die Gitarren sind hart und haben einen sehr guten Drive, das Schlagzeug und der Bass drücken und die Produktion ist astrein. Die Musik groovt mächtig und schreit förmlich danach, live gespielt zu werden und lädt dazu ein, vor der Bühne ab zu zappeln und mit zu singen.
Mindjuice gehen mit Korn auf Tour, was Mindjuice aber nicht davon abhält, die Amis allabendlich an die Wand zu spielen. Die Merchandiseverkäufe schießen in die Höhe, Mindjuice sind in aller Munde. Das folgende Album wird noch besser, die Verkäufe toppen die des Vorgängers, Mindjuice spielen als Headliner vor ausverkauften Hallen...
2005: Nu Metal ist out, all die Bands, die im Fahrwasser von Limp Biskuit, Korn und Co. jahrelang mitgeschippert sind, gibt es nicht mehr, die Umsätze der Großen gehen in den Keller. Schmerzlich sehen sie mit an, dass kaum ein Hahn mehr nach ihnen kräht. Dummerweise ist die junge Band namens Mindjuice mit ihrem Album Catharsis Theory acht Jahre zu spät dran.
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