Review
Dying Disciple - The Hate That Feeds Us
VÖ: 03. Juni 2005
Zeit: 28:44
Label: Eigenproduktion
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Die fünf Jungs aus unserer Heimatstadt sind mir ja bereits positiv Anfang November 2004 im TC aufgefallen, nun liegt also mit The Hate That Feeds Us das erste offizielle Lebenszeichen in runder Form vor. Und den guten Eindruck können sie weiter aufrecht erhalten.
Bei den sieben Songs frönen die Münchner ihrer offensichtlichen Vorliebe für den guten alten Thrash Metal. Jedoch wird dieser auch gekonnt mit modernen Elementen versehen. Schon der Opener "Mind Stasis" lässt einen aufhorchen, weiß er doch durch schöne Tempowechsel und ein gutes Gespür für Melodie zu gefallen. Das darauffolgende "Lessons In Cruelty" kommt anfangs dagegen etwas gemäßigter durch die Boxen, zieht gegen Ende aber an. Die Vocals von Gino Thomas sind sehr variabel gehalten, hier wird nicht auf Teufel komm raus nur gebrüllt oder geschrieen, hier macht's die Mischung. Sei es in typischer Thrash Metal Manier geschrieen, tief gegrowlt oder auch mal cleane Passagen, alles kommt schlüssig durch die Membrane.
Auch das Tempo zeigt sich variabel, wobei der Hauptteil im gehobenen Midtempo angesiedelt ist, in stumpfes Geknüppel wird hier jedoch nicht verfallen. Dagegen findet man in fast jedem Song herrlich schöne groovige Passagen, die zum Moshen einladen.
Mein Anspieltipp ist das abschließende "480 B.C.", das zugleich auch mit knapp sechs Minuten das längste Stück des Demos, sehr abwechslungsreich vom Tempo und den Vocals her ist und einfach nur groovt. Mehr davon!
Das Demo gibt's für absolut faire vier Euronen (zzgl.Porto) über die Bandhompage zu beziehen. Hier kann man nix falsch machen.