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Naer Mataron - Discipline Manifesto

Naer Mataron - Discipline Manifesto
Stil: Black Metal
VÖ: 20. Juni 2005
Zeit: 59:09
Label: Black Lotus Records
Homepage: -

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Die Griechen haben seit River At Dash Scalding (2003) nichts verlernt, sich aber auch keinen Millimeter von ihrem bisherigen Kurs entfernt. Das wollen sie wohl auch gar nicht und das hört man dem neuen Album auch an. Hier gibt es gewohnt guten und räudigen Black Metal, der sich wieder mal nicht an der heimischen griechischen Szene orientiert, sondern noch mehr den Vorbildern aus Skandinavien (alte Satyricon oder Emperor) nachschlägt.

Gleich der erste Song beinhaltet alle Markenzeichen, die auch den Großteil des restlichen Materials auszeichnen. Bedrohliches Intro (im Verlauf der Scheibe kommt sowas öfter), fiese Raserei, ab und an treibendes Mid-Tempo, keifkrächzender Gesang und eine eiskalte, hasserfüllte Atmosphäre, in der aber immer noch Platz für die ein oder andere dezente Harmonie und Melodie ist. Die stehen selbstverfreilich nicht in der TralalaGuteLaune-Tradition, sondern kriechen immer düster und beklemmend durch die Gehörgänge.
Der Sound ist einen Tick druckvoller als auf dem Vorgänger, aber immer noch typisch Black Metal, schneidend und höhenlastig und trotzdem weit davon entfernt, dem Krach eines umfallenden Kartonstapel im Keller Konkurrenz zu machen.

Aufgenommen wurde Discipline Manifesto teils in Griechenland, zum größten Teil aber in Oslo. Und wenn man schon mal da ist, können die fiesen Black Metal Kollegen gleich ihren Anteil zum Album beisteuern. So ist neben Vicotnik (Ved Buens Ende, Dodheimsgard) und Carl-Michael (Ved Buens Ende, Aura Noir) auch Apollyon (ebenfalls Aura Noir, Lamented Souls) als Gast zu hören. Ob das Album dadurch jetzt unbedingt besser geworden ist, sei mal dahingestellt, aber immerhin sind jetzt darauf einige bekannte Namen verewigt.

Discipline Manifesto ist beileibe kein schlechtes Album geworden und dürfte all diejenigen mehr als zufrieden stellen, die vom Black Metal der Mid-Neunziger begeistert sind. Allerdings erscheint mir diesmal die Anbiederung an die skandinavischen Kollegen, allen voran Satyricon, zu stark, so dass Discipline Manifesto im direkten Vergleich zum Vorgänger den Kürzeren zieht.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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