Review
Dust And Bones - Liberator
VÖ: 04. August 2005
Zeit: 45:00
Label: Metal Axe Records
Homepage: www.dustandbonesroxxx.com
"StraightShitDoomyHeavyRock" - das wollen die fünf Jungs aus Stuttgart hier machen. "Rumlärmen, Spaß haben, einfach dreckig losrocken", so beschreiben sie selbst ihr künsterisches Konzept. Mit etlichen Live-Gigs und zwei Demos unter dem Patronengürtel konnte man schließlich das Bochumer Label MetalAxeRecords überzeugen. Dass es auch im Schwabenländle ein Gespür für krachigen Schweinerock gibt, beweist die erste amtliche Dust & Bones-Scheibe Liberator nun eindrucksvoll. Staub in den Knochen hagelt es massenhaft, wenn Bernd in die Saiten greift und Jens das Mikro schwingt. Schwerer, treibender Groove, Bollerschlagzeug vom Feinsten, heruntergestimmte Gitarren, punkige Attitüde, rüde Riffs und über allem warzenschweinig thronend eine graue Eminenz namens Lemmy - hier hat er wieder ein paar neue Schmöker, äh Jünger gefunden, die ihn würdig vertreten. Die ersten Nummern wie z.B. "Curse Of The Dust & Bones" und "D.O.Y.K." dürften auf jeder Party für zünftige Stimmung sorgen - dreckig wie Hund, treibend wie Sau, zum Zerlegen der Einrichtung einladend. Im Verlauf der Scheibe geht den Jungs nur leider etwas die kreative Puste aus; die Highlights stecken definitiv am Anfang des Silberlings. Aber wurscht: für ein Debut absolut lobenswert - und bei so viel räudiger Energie kann beim nächsten Mal gar nix schiefgehen.