Review

Der erste Eindruck: Was für eine Abrissbirne. In Sachen Heftigkeit haben sich Dew-Scented mit Issue VI problemlos selbst übertroffen.
Die vier Slayer-Fans aus Norddeutschland schütteln ein Killerriff nach dem anderen aus dem Ärmel. Und das völlig ohne Kompromisse: Issue VI klingt zu jeder Zeit 100% nach Dew-Scented. Na gut, ein Kompromiss steckt da natürlich doch drin: So manches Riff, z.B. im eigentlich geilen "Ruins of Hope" kommt mir von den Vorgängeralben her ziemlich bekannt vor. Aber in Anbetracht geilen Songs auf Issue VI kann man darüber hinweg sehen. Die haben nämlich soviel Wiedererkennungswert wie noch nie. Auch handwerklich ist alles im Lot: Messerscharfes Riffing, ordentliches Getrommel und intensive Vocals - die wie auch der Gesamtsound von Dew-Scented irgendwo zwischen Thrash und Death Metal stehen.
Ein klasse Album also, dass, verglichen mit der irgendwie halbgaren Impact für mich der würdigere Nachfolger der Thrash-Offenbarung Inwards ist.

Tankred

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